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Saison 2010 im Radpolo endet für die Lizards (vorläufig ?) mit Platz 6

29.06.2010 15:18
GeHa
Schwächephase an den letzten zwei Spieltagen verhindert Reideburger Erfolg
Der letzte Spieltag der 1. Radpolo-Bundesliga hatte es in sich, sowohl in puncto Brisanz aus der Rivalität zwischen Etelsen und Reideburg, als auch sportlich um die Fahrkarten zum DM-Finale in Hamburg-Harburg. Das Bundessportgericht entschied am Dienstag, dass das am 3. Spieltag in Reideburg beim Spielstand von 6:5 für Reideburg I abgebrochene Spiel gegen Etelsen I wiederholt werden muss und hob die gegen die Spielerinnen aus Etelsen verhängten Roten Karten auf.Mehr als pikant ist, dass die Mannschaftsleitung der Halle-Lizards davon nur zufällig über eine private Internet-Seite, die die bereinigte Tabelle und die Neuansetzung des Spiels als Auswärtsspiel in Etelsen meldete, erfuhr Die Offiziellen schwiegen sich aus. Kein Wunder, das in diesem Zusammenhang in der Liga das geflügelte Wort „Die Saison ist erst zu Ende, wenn Etelsen Meister ist“, umgehtDiesem emotionalen Druck waren die Halle-Lizards I ( Stefanie Hedler/Kristin Keller ) nicht gewachsen und verloren die beiden Auftaktspiele gegen RKB Wetzlar ( 3:7) und RVS Obernfeld (2:4) überraschend. Erst gegen Etelsen 2 gab es mit 7:4 die ersten Punkte, was aber mehr der 2. Reideburger Mannschaft half den Relegationsplatz 10. zu erreichen.So war das Spitzenspiel zwischen Serienmeister Etelsen I und der 1. Mannschaft der Halle-Lizards von Kampf und Krampf beherrscht. Kein Team fand zur Normalform. Die Lizards versteckten sich in der fremden Halle nicht, boten Paroli und konnte mehrfach in Führung gehen. Als Jennifer Knocke an der Bande frei Richtung Reideburger Tor durchfahren konnte, wurde sie von Kristin Keller über die Bande geschickt. Die gelbe Karte und ein 4-Meter-Ball waren die Folge, aber Anika Müllers zog den Ball weit über das Gehäuse. Einen späteren 4-Meter-Ball bekam die Reideburger Torfrau ( recht zielgerichtet) ins Gesicht, wobei sich Stefanie Hedler eine blutende Nase holte, und bei einem Zweikampf am Eckpunkt stießen die Spielerinnen mit den Köpfen zusammen . Das Spiel selbst schien unendschieden zu enden, aber wenige Sekunden vor Schluss hatte Etelsen I wieder Glück, denn Knockes Schuss rutschte irgendwie über die Linie zum 5:4.Dennoch standen 25 mitgereiste Fans aus Halle wie ein Mann hinter ihrem Team.Das anschließenden Wiederholungsspiel mit gestohlenem Heimrecht bewerteten die Fans mit Nichtaufmerksamkeit und absoluter Stille. Das Ergebnis (1:5 für Etelsen) interessierte niemanden so recht, denn wenn im BDR noch so etwas wie Fairness existiert, muss es nach dem Reideburger Protest zu einer Neuauflage mit Heimrecht kommen. Da könnten sich die Eidechsen dann vielleicht doch noch den einen Punkt holen, der im Moment zum Erreichen der Endrunde der Deutschen Meisterschaft fehlt.Zur Deutschen Meisterschaft sicher fahren Kristin Leich und Anne Böttge die trotz drei Niederlagengegen Etelsen 2 ( 2:5) , Etelsen 1 ( 5:10) und Obernfeld (1:5) den Relegationsplatz behaupteten und mit den vier besten Teams der 2. Liga um den Verbleib im Oberhaus spielen werden.