KategorieNews Archive
Angstgegner Travemünde entführt erneut die Punkte
10.11.2010 17:32
Union Halle-Neustadt
WildcatsRaubmöven nennen sich die Travemünder Handballfrauen und dem Namen machten sie am Sonntag alle Ehre. In nur neun Minuten, den letzten neun Minuten des Spiels, stahlen sie die Hoffnung der Wildcats im vierten Spiel endlich mal gegen die Nordländer gewinnen zu können.
Bis dahin war es immer knapp zugegangen, den gefühlten Union-Sieg in der Tasche.
So stand es auch noch neun Minuten vor Schluss 23:19 für die Wildcats, die aber in den folgenden8 Spielminuten nicht mehr trafen und mit einem 8:0-Lauf der Gäste förmlich an die Wand gespielt wurden. Sicher wuchs Torfrau Andrea Junk über sich hinaus, aber überhastete Würfe aus wenig aussichtsreichen Positionen machte sie erst wirklich stark. So kam, was kommen musste : Die 24:28-Niederlage. Erfolgreichste Spielerin der Wildcats war Jurate Kiskyte (8/3) über die linke Außenposition. Ein Lichtblick zumindest auch das Auftreten von Anne Michel (5) auf dem rechten Flügel. Vielleicht entsteht da ja so etwas wie eine erfolgreiche Flügelzange.
SV Halle-LIONSSchon in der 3. Minute reichte es Trainer Peter Kortmann. Das Taktikbrett flog in die Ecke und die Auszeit beim Stand von 4:9 war von einer deutlichen Ansprache gefüllt. Allerdings kamen die Worte des Coachs erst mit Verspätung an, denn Oberhausen zog zum Entsetzen der Zuschauer noch auf 5:13 weg. Dann endlich fiel der Groschen und in der 7. Minute blieb es Kapitänin Caro Sterner vorbehalten die erste LIONS-Führung zu erzielen (18:17), die bis zur Halbzeit auf 47:33 ausgebaut wurde. Aus der Mannschaft war plötzlich wieder ein Team geworden. Umso unerklärlicher ein erneuter Aussetzer zum Beginn der 2. Hälfte, als die Ex-Hallenserin Lechlitner Oberhausen mit einem 12:0-Lauf wieder an die Gastgeber heranführte. Dann wurde die Partie über den Kampf entschieden. Obwohl nicht fehlerlos, waren die Vorteile auf der LIONS-Seite. Oberhausen versank im Durchschnitt und verlor am Ende verdient mit 66:87. Auffällig bei den LIONS drei Tugenden, die man in den ersten Spielen so sehr vermisste: Die Geschlossenheit mit Dwyer(14), Sterner (13), Williamsen (12), Biemer (12), Abelova (9), Page(7), Hebecker(6) und Kohlmann(5); Die Freiwurfquote von 82 % ; Die Treffsicherheit bei den Dreiern (15 Versuche, 6 Treffer).
USV Volksbank HalleEin Auftakt nach Maß gelang den halleschen Schachfrauen. Das Auftaktmatch mussten die Deutschen Meisterinnen gleich gegen den Vorjahresdritten Großlehna führen, einen nominell besser besetzten Gegner. Nach Siegen von Melamed, Kononenko und Sharevich, sowie einer Niederlage von Straub war das Remis schon sicher. Ein von Madl diszipliniert herausgespieltes Remis sicherte den Sieg von 3,5:2,5 Punkten. Spannend wurde es auch in der 2. Partie gegen den SC Leipzig-Gohlis, der mit zwei deutschen Nationalspielerinnen und der Lettischen Spitzenfrau antreten konnte. Drei Unentschieden hatte das Volksbank-Team schon auf dem Konto (Madl, Jahn, Melamed). Dem Sieg von Straub folgte eine überraschende Niederlage von Kononenko. Nun blieb es der mit einer fiebrigen Angina an den Start gegangenen Anna Sharevich überlassen, mit einem Sieg erneut den Mannschaftserfolg von 3,5:2,5 zu sichern.