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Hans Edelmann von der DLRG Halle-Saalekreis mit neuem Deutschen Rekord
08.11.2010 14:09
Acht Rettungsschwimmer aus acht verschiedenen Vereinen gewannen am Samstag bei den 38. Deutschen Meisterschaften im Rettungsschwimmen bei den Schüler- und Jugendwettkämpfen die Goldmedaillen. Viermal schwammen dabei die deutschen Nachwuchsretter deutsche Rekorde. Unter anderem auch der Hallenser Hans Edelmann, der eine neue Bestzeit im 50 Meter Hindernisschwimmen erzielte. Mit 30,52 Sekunden legte der Zwölfjährige damit den Grundstein für seinen Deutschen Meistertitel im Mehrkampf der jüngsten Altersklasse. Letztes Jahr ist er bereits in dieser Altersklasse gestartet und wurde Sechster. Doch eine deutliche Leistungssteigerung im letzten Jahr - allein in seiner Rekordstrecke hat er sich in einem Jahr um über 4 Sekunden verbessert - führte schließlich zu dem Triumph in Heidenheim. In der Altersklasse 13/14 erreichte Anna Kroll als Jahrgangsjüngere den achten Platz. Letztes Jahr war sie eine Altersklasse niedriger noch Deutsche Meisterin geworden. Bei den Juniorinnen konnte Franziska Streit den Kampf um Gold mit Nationalmannschaftsmitglied und Favoritin Fabienne Göller lange offen gestalten. Im 50 Meter Rettungssprint konnte Streit der Bronzemedaillengewinnerin bei der Weltmeisterschaft in dieser Disziplin sogar eine empfindliche Niederlage beifügen. Am Ende wurde Göller jedoch ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann vor der Hallenserin. Für Streit hatte die Silbermedaille aber sehr hohen Wert. Nachdem ich letztes Jahr mit viel Pech die Bronzemedaille verloren hatte, bin ich mit dem 2. Platz in diesem Jahr sehr zufrieden!
In der offenen Altersklassegewannen vor allem die Hallenser Rettungs-schwimmerinnen mehrere Goldmedaillen. Aline Hundt siegte in ihrer Paradedisziplin Retten mit Flossen und wurde im Mehrkampf Dritte. Anke Palm belegte im Rettungssprint den ersten Platzund im Mehrkampf Platz 4. Übertroffen wurden beide jedoch von Julia Schatz, die ebenfalls einmal Einzelgold in der Kombinierten Rettungsübung erzielte. Durch einen nahezu perfekten Mehrkampf platzierte sich Schatz noch vor Hundt und Palm und erreichte hinter der favorisierten Katrin Altmann den Silberplatz.
Bei denMännern holten Adrian Flügel ( Silber über 100 Meter Retten mit Gurtretter, Bronze über 100 Meter Kombinierte Rettungsübung ) und Tobias Knoll ( 200 Meter Superlifesaver ) drei Einzelmedaillen. Im Mehrkampf wurde Flügel Vierter und Knoll Siebter. Daniel Gätzschmann schrammte zweimal an Einzelbronze vorbei, erzielte aber einen hervorragenden Mehrkampf und wurde Gesamtfünfter.
Auch bei den Staffelwettkämpfen waren die Rettungsschwimmer der DLRG Halle-Saalekreis sehr erfolgreich. In der Altersklasse 13/14 weiblich freuten sich Kroll, Mertin, Wieczorek und Wittek über eine nicht zu erwartende Bronzemedaille. In der Altersklasse 17/18 weiblich erkämpften sich Streit, Schütz, Zander und Kaiser trotz 200 Strafpunkte bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung die Silbermedaille im Mehrkampf. Nur in der offenen Altersklasse war das Abschneiden der etwas ausgelaugt wirkenden WM-Teilnehmer enttäuschend. Die Hallenser Herren erreichten nur Platz 8. Die Damen Kasperski, Schatz, Hundt, Barby, Palm waren als klare Favoriten ins Rennen gegangen, wurden jedoch in der Rettungsstaffel disqualifiziert, wodurch alle Titelträume für den Mehrkampf platzten.
Durch diese Ausfälle fehlten auch ein paar Punkte, um in der Vereinswertung ( über alle Altersklassen gerechnet ) am Ende vielleicht noch besser da zu stehen. Jedoch waren die Rettungssportler der DLRG Halle-Saalekreis mit dem erreichten dritten Platz hinter Luckenwalde und Rheda-Wiedenbrück sehr glücklich.