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Wildcats hellwach bis zur letzten Minute

15.11.2010 15:21
GeHa
Glücklicher 36:35 - Auswärtssieg in Altlandsberg
Union Halle-Neustadt Wildcats Was für ein Unterschied zur Vorwoche. Da ließen sich die Hallenserinnen in den letzten Minuten den sicher geglaubten Sieg noch entführen. Diesmal nicht. Zwei Sekunden vor Abpfiff landete das Leder im Tor der Rand-Berliner. Sabrina Cichy fasste sich den Ball und ein Herz nach einem technischen Fehler der Gastgeberinnen und kanonierte zum 36:35 - Endstand ein. Die eigentliche Entscheidung des Spiels ohne Abwehr beider Mannschaften (O-Ton Kühr) war aber schon viel früher zwischen der 17. und 20. Minute gefallen und hing, wie paradox kann Sport sein, mit einer roten Karte für Monic Burde zusammen. Beim Stand von 10:10 musste die Hallenserin sich aus dem Spiel verabschieden und die trotz verletzten Knie spielende Roubinkova kam auf die Platte.Viel früher als geplant. Den folgenden Strafwurf konnte Altlandsberg nicht verwandeln und es folgenden vier hallesche Treffer in Folge. Die unverwüstliche Tschechin trieb gemeinsam mit Eileen Uhlig das Spiel an. Diesem Rückstand sollten die Aufsteigerinnen das ganze Spiel nachlaufen. Auch wenn in der 43. Minute der Ausgleich fiel (26:26) und in der Schlussminute das 35:35 schon gesichert schien. Dann kam aber der Handballgott in Form über Cichys Wurfhand zum Zuge. Für Union trafen: Uhlig 12/5, Cichy 8, Fialekova 5, Martin 4, Roubinkova und Burde je 3, Schulz 1. SV Halle LIONS Glück bis zum Schluss, das hätten sich die LIONS in Wasserburg, die Bayern hatten vergangene Woche dem amtierenden Meister Saarlouis in eigener Halle bezwungen, auch gewünscht. Hoffnung für die Hallenserinnen keimte, denn Wasserburg hat in dieser Saison in der Badria-Halle mehrfach nur sehr knapp gegen vermeintlich schwächere Gegner gewonnen (66:64 gegen Herne und 49:48 gegen Chemnitz) und stand unter Mehrfachbelastung durch internationale Verpflichtungen. Das bestätigten zumindest die ersten drei Spielabschnitte. Die Löwinnen konnten auf Distanz bleiben und lagen zu Beginn des 4. Viertel mit 44:49 zurück. In der 32. Minute begann dann ein 18:2-Lauf für aufgedrehte Wasserburger, der das Spiel letztlich in nur 240 Sekunden entschied. Erfolglosigkeit von der Dreipunkte-Linie, nur zwei Spielerinnen mit mehr als 10 Punkten (Biemer:18 und Abelova:11), 21 Ballverluste, die immer wieder zu Steals (15) von Wasserburg führten und eine durch Krankheit geschwächte „Heidi“ Dwyer - Das alles konnte nicht bis zum Schluss halten, auch wenn die Niederlage mit 54:70 etwas zu deutlich ausfiel. Schon kommt wieder ein Endspiel, jetzt gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter Marburg.