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DLRG wird Deutschlandpokalsieger

22.11.2010 11:33
Holger Friedrich
Stephanie Kasperski und Aline Hundt werden mit der DLRG-Nationalmannschaft Deutschlandpokalsieger. In der Bundesländerwertung stellen sich DLRG-Sportler aus Sachsen-Anhalt wieder selbst ein Bein.
Bei Europas wichtigstem Rettungssport-Turnier und dem traditionellen Jahresabschluss der Rettungsschwimmer-Elite ging es darum, Nationalmannschaftsathleten aus Europa und der Welt sowie die besten Sportler aus den DLRG Landesverbänden gemeinsam an den Start zu bringen. Auch eine Landesauswahl Sachsen-Anhalt - bestehend aus Rettungssportlern der DLRG Halle-Saalekreis - startete beim 20. Internationalen Deutschlandpokal in Warendorf. Dabei entsendeten die Athleten aus Mitteldeutschland neben der zehnköpfigen Landesauswahl auch zwei Starterinnen für die deutsche Nationalmannschaft. Die Hallenserinnen Aline Hundt und Stephanie Kasperski gingen im Einzelmehrkampf somit für Deutschland und Sachsen-Anhalt ins Rennen. In den Staffelwettkämpfen standen sie allerdings den Sachsen-Anhaltern nicht zur Verfügung. Da zusätzlich die Männer durch Sportlerausfälle geschwächt an den Start gingen, schien Platz 1 in der Bundesländerwertung in weite Fern gerückt. Doch vor allem die halleschen Frauen Schatz, Palm, Streit und Stephan wuchsen neben den beiden Nationalmannschaftsstarterinnen in den 6 Einzel- und 4 Staffeldisziplinen über sich hinaus und gaben neben der deutschen und italienischen Nationaldamen den Ton an. Trotz des fehlenden Einsatzes von Hundt und Kasperski konnten in 3 von 4 Staffeln Podestplätze erreicht werden. Das ist um so bemerkenswerter, da hier die Landesverbandsstaffeln gemeinsam mit den Nationalmannschaftsstaffeln gewertet werden. Kurios war dabei auch, dass jedes Mal 6 Hallenserinnen auf dem Treppchen standen - Hundt und Kasperski für die Nationalmannschaft sowie Schatz, Streit, Palm, Stephan für die Landesauswahl. In den Einzelkonkurrenzen konnten sich die Sachsen-Anhalterinnen auch immer unter die ersten Plätze schieben. Einen starken Mehrkampf legte Stephanie Kasperski hin, am Ende reichte es für Rang 3. Nur Chiara Pidello aus Italien und Nationalmannschaftskollegin Stefanie Schoder waren knapp besser. Auch Julia Schatz, die sich nach dem beeindruckenden Mehrkampf bei den Deutschen Meisterschaften vor zwei Wochen noch einmal steigern konnte und endgültig bewiesen hat, dass sie nicht nur eine starke Freigewässersportlerin ist, kann mit dem internationalen Rang 9 mehr als zufrieden sein. Hundt mit Platz 11, Palm mit Platz 12 und Streit mit Platz 19 komplettieren das starke Abschneiden der Hallenserinnen. Für die Bundesländerwertung steuerten dieFrauen somit 17.019 Punkte bei, das waren unglaubliche 1.284 Punkte Vorsprung vor Hessen und 1.548 Punkte vor Westfalen. Im internationalen Vergleich waren sie somit sogar besser als die Frauen der italienischen und holländischen Nationalmannschaft ! Auch wenn vor dem Wettkampf klar war, dass die Männer aus Sachsen-Anhalt nicht mit der absoluten Spitze mithalten konnten, so galt es doch, den Abstand nicht zu groß werden zu lassen, um am Ende in der Gesamtabrechnung doch noch ganz vorn stehen zu können. Rein sportlich gesehen hat das auch sehr gut funktioniert. Der erst 19 Jährige Adrian Flügel absolvierte einen hervorragenden Mehrkampf und belegte am Ende international Rang 18. Auch Sebastian Hofmann mit Rang 28 und Daniel Gätzschmann mit dem 31. Gesamtplatz konnten durchaus überzeugen. Doch die Staffeln sollten das Zünglein an der Waage werden. Konnte sich Matthias Meng gemeinsam mit Adrian Flügel in der Rettungsleinenstaffel noch über Rang 2 freuen, so patzten die Männer Hofmann, Flügel, Gätzschmann, Lipinski in der 4 x 25 Meter Rettungsstaffel. Denn hier sie wurden durch einen technischen Fehler disqualifiziert. Nicht nur für die verpasste gute Platzierung in der Staffeldisziplin, sondern auch für die Gesamtwertung waren die dadurch fehlenden ca. 800 Punkte sehr schmerzhaft. Denn zu der Punktzahl der Damen kamen nunmehr nur 15.459 Punkte - 800 Punkte weniger- dazu. Am Ende reichte das zwar noch um die Hessen auf Distanz zu halten, jedoch die Westfalen waren mit insgesamt 32.545 Punkten um 67 Punkte besser. Auch wenn der zweite Platz in der Bundesländerwertung für