KategorieNews Archive
Halle LIONS wie ausgewechselt - 3. und 4. Runde der Schach-Bundesliga
07.12.2010 14:55
SV Halle LIONS
Man hätte damit rechnen können, dass die Basketballerinnen des SV Halle LIONS nach drei Niederlagen in Folge sowie anschließender Kritik in den Medien am Samstag etwas verunsichert aufs Parkett gehen würden, doch die durch Trainer Peter Kortmann umgebaute Mannschaft spielte wie ausgewechselt und landete gegen den BC Wolfenbüttel, der sie eine Woche zuvor noch aus dem Pokal warf, mit 85:79 endlich den ersehnten Erfolg. Als Starting Five traten mit Sterner, Abelova, Dwyer, Biemer und erstmals Babica nicht die sonst gesetzten Paige und Williamson an. Diese übernahmen dafür während des Spiels die Verantwortung in der Verteidigung und holten zusammen 15 der 27 Rebounds. Es war eine enge Entscheidung, in der die LIONS in der ersten Hälfte einen hauchdünnen Vorsprung von 43:40 herausarbeitet hatten. Auch im zweiten Abschnitt ging es spannend zu, nachdem die Gäste beim 50:49 erstmals wieder in Führung gingen, man jedoch nicht das Gefühl hatte, dass Halle einbrechen würde, so dass es in der Endabrechnung reichte. Entscheidend waren nicht nur Kampfeswille und Leidenschaft, sondern vor allem die Dreierquote: Während die LIONS 8 von 18 Versuchen trafen, verwandelte Wolfenbüttel nur 3 von 16 Würfen. Bei den Zwei-Punkt- und Freiwürfen lag dagegen Wolfenbüttel vorn.
Herausragend bei den LIONS spielte Maggie Dwyer, die sechs Dreier bei neun Versuchen versenkte und alle ihrer Zweipunktwürfe traf, was zusammen mit den Freiwürfen 29 Punkte ergab. Ihr Widerpart auf Wolfenbütteler Seite: Ofa Tulikihihifo, die mit 37 Punkten eine DBBL-Saisonbestleistung erzielte.
Für Halle punkteten: Dwyer (29), Sterner (16), Biemer (14), Paige (9), Abelova (6), Williamson (5), Babica (3), Heise (2) und Hebecker (1)
USV Volksbank Halle
Am Samstag verloren die Schach-Damen des USV unglücklich mit 2:4 beim Gastgeber OSG Baden-Baden. Der Spielverlauf war aber ein anderer. Von Anfang an spielte der USV sehr gut vorbereitete Varianten und erreichten gute Positionen. Bei Sharevich war auf lange Sicht ein positioneller Vorteil zu sehen, den sie mit Geduld zum sicheren Sieg verwandelte. Straub stand auf Gewinn, musste jedoch in akuter Zeitnot ins Dauerschach abwickeln, um nicht noch einen Verlust zu riskieren. Jahn stand lange Zeit gut, übersah aber in der Abwicklung vom Mittel- ins Endspiel ein Schachgebot, welches zu Materialverlust und zur Partieniederlage führte. Doch schon zum zweiten Mal in dieser Saison griff Kononenko mit einer Mehrfigur auf dem Brett daneben und musste ihre Partie abgeben. Da Melamed auch noch ihre Partie verlor, verlor der USV mit dem Remis von Madl mit 2:4.
Obwohl der USV am Sonntag gegen Karlsruhe als Favorit ins Spiel ging, brauchten die Damen eine Stunde, um minimale Vorteile zu erspielen. Madl hatte eine aussichtsreiche Position erreicht, brauchte aber letztendlich 5 Stunden bis zum entscheidenden Sieg zum 4:2.
Mit drei Siegen aus vier Spielen in dieser Saison rangiert der USV jetzt auf dem 2. Platz und kann zufrieden in das neue Jahr blicken.
Die nächsten Heimspiele:
SV Halle LIONS - Eisvögel Freiburg 11.12. 19.00 h Sporthalle Burgstraße
UNION Halle-Neustadt - SC Greven 12.12. 16.00 h Uni-Halle