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Tatham wieder hier, in ihrem Revier

18.01.2011 23:10
GeHa
Erfolgreiche 71:59-Revanche der LIONS gegen Donau-Ries
SV Halle LIONS Sie spielte als wäre sie nie so richtig weg gewesen. 12 Punkte, 12 Rebounds, 3 Assists und 5 Steals stehen auf dem Spielkonto der kanadischen Nationalspielerin Tamara Tatham. Für ihre Gegenspielerinnen war es schon zum verzweifeln: Wenn sie nicht gedoppelt wurde, dann traf sie und wenn sie gedoppelt wurde, nutzten Abelova , Sterner und Dwyer die Räume und trafen vom Flügel. Aus einem anfänglichen Rückstand von 4:10 nach knapp drei Minuten machten die Hallenserinnen dann einen 17:11-Vorsprung. Es war die große Zeit der Michaela Abelova (16). Zur Halbzeit beim Stand von 39:29 herrschte gedämpfte Hoffnung auf der Fan-Tribüne. Im dritten Viertel zog Halle auf 55:36 davon. Das war die große Zeit von Maggie „Heidi“ Dwyer (15). Es sah so aus als könnte der Gesamtvergleich ( Das Hinspiel war mit 83:49 verloren gegangen) zu Gunsten von Halle noch gedreht werden. Eine Schlafwageneinlage zu Beginn des letzten Spielabschnitts ( Drei Minuten ohne LIONS-Treffer), lies das eine Hoffnung bleiben. Mit zwölf Punkten in Folge löste die Kapitänin dann die Bremsen. Die Restspielzeit war die große Zeit der Caro Sterner (20). Bleibt die Rolle von Joanna Rhoads zu klären. Sie spielte eine sehr gute Defense gegen ( immer noch) Publikumsliebling Amanda Rego. Ihre Treffsicherheit konnte sie (noch) nicht unter Beweis stellen, da sie selten in gute Schuss-Positionen kam. Ihr Aufbauspiel war aber wesentlich besser als die zwei im Scouting notierten Assists. Es war oftmals Rhoads, die die zum Erfolg entscheidenden Passgeber in die richtige Position brachte. Nach erst zwei Wochen gemeinsamer Trainingsarbeit ist da noch viel Luft nach oben. Union Halle-Neustadt Wildcats Mit Glück allein lässt sich ein Spiel nicht gewinnen, die Leistung dazu muss auch stimmen. Das war allerdings bei den Wildcats im Spiel gegen den Spitzenreiter Celle über weite Strecken der Fall. Wenn die kuriose Aberkennung eines klaren Treffers der Hallenserinnen nicht gewesen wäre, wenn Roubinkova hätte spielen können, wenn sich die Union-Frauen, irritiert von einem Pfiff aus dem Publikum, nicht einen kuriosen Gegentreffer eingefangen hätten, wenn , wenn, wenn...... Am Ende stand es 33:31 für den cleveren, weiter ungeschlagenen, Gastgeber. Das die Wildcats die Partie trotz eines zeitweisen Rückstands von 6 Toren bis zum Schluss offen hielten ( 30:30 anderthalb Minuten vor Schluss) ist schon ein großer Erfolg. Über 1000 Zuschauer verfolgten stehend das Herzschlagfinale und fühlten, dass das Pendel hätte auch hier noch nach der anderen Seite ausschlagen können. Da kam aber wieder das Glück ins Spiel und das hatte eindeutig diesmal nichts für Katzen übrig. Trainer Kühr war dennoch stolz auf seine Mannschaft und ihre Moral. Das kann er auch sein. Erfolgreichste Schützen bei Union : Uhlig ( 8/3), Burde (7) und Kiskyte (7).