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LIONS erteilen Herne eine bittere Lektion
25.01.2011 10:20
Halle LIONS
Im Hinspiel gegen Herne steckten die LIONS noch mitten in einer verkorksten Startphase und brauchten die Verlängerung, um die Punkte einzufahren. Das Rückspiel war eigentlich schon in der Mitte des 3. Spielabschnitts entschieden. Es wurde mehr als deutlich, die Angst vor dem sportlichen Misserfolg hatte die Seiten gewechselt. Auch wenn die Ex-Hallenserin Leja Bejtic das Korbfestival eröffnete (Es sollte bei 11 Versuchen ihr einziger Feldtreffer bleiben), auch wenn am Ende des ersten Viertels Herne aus einem 6:12-Rückstand eine 20:18-Führung machte, die Löwinnen gaben gegen einen insgesamt schwachen Gegner die Zügel nie aus der Hand. Mit einem12:0-Lauf zu Beginn des zweiten Viertels (Herne musste 5 Minuten auf den ersten Erfolg warten.) wurden die Weichen gestellt. Mit 33:45 ging es in die Kabinen. Auch die Pause tat Herne nicht gerade gut, denn nach weiteren 7 Minuten stand es nach einer halleschen Serie von 23:3 schon 36:68. Während dem „Magier“ Marek Piotrowski die Zaubersprüche und das Personal ausgingen (Zum Ende saßen Baker und Conley vorzeitig auf der Bank und drei weitere Spielerinnen Hernes waren mit vier Fouls belastet), konnte Peter Kortmann durchwechseln und seinen jungen Spielerinnen Einsatzzeit geben. Bravourös genutzt von Maria Uhlenhaut mit 4 Punkten in 5 Minuten Spielzeit. Herne blieb so wohl die dreistellige Demütigung erspart. Überragend war auch der Auftritt Tathams, die die sonst zuverlässig zweistellig punktende Minja Terzic völlig aus dem Spiel nahm. Auch Hernes Neuzugang Ashley Hayes (Im vergangenen Jahr für Wasserburg noch mit 498 Punkten die Top-Scorerin der Liga) biss sich an der halleschen Defense die Zähne aus. Das Rebound-Verhalten unter den eigenen Körben sagt alles: 31:15. Die erfolgreichsten Hallenserinnen: Biemer (22/8), Tatham (19/13), Dwyer (17/6) und Sterner (12/2).
Union Halle-Neustadt Wildcats
36:31 gegen den Tabellenvorletzten TV Oyten, dass klingt nach einer klaren Angelegenheit. So war es aber nicht. Einmal mehr wurde klar, dass in dieser Liga (Spitzenreiter Celle ausgenommen) jeder jeden schlagen kann, jede Mannschaft gleich gut, aber auch gleich schlecht spielen kann. Am Sonntag trat der letzte Fall ein. Hohe Nervosität auf beiden Seiten und reihenweise Fehlpässe bei beiden Teams (bis zu fünf mal in Folge) waren wahrlich keine Werbung für den Handball. Dabei begann alles so gut, nämlich mit dem 100. Saisontor von Eileen Uhlig. Schnell sah sich Union aber im Rückstand und lief dem lange hinterher. Erst die 34. Minute brachte den Katzen wieder die Führung. Für die Spielentscheidung bedurfte es schon eines eklatanten Wechselfehlers von der Bank der Gäste. Die sich daraus ergebende 6:4-Überzahl nutzte Union, um aus dem Minimalvorsprung von einem Tor ein 30:25 zu machen. Die Vorentscheidung war gefallen, spannend blieb es aber dennoch bis zum Schluss. Erfolgreichste Werferin bei Union: Uhlig (11/3), Kiskyte (7/2) und Fialekova (6). Die eindrucksvollste Erscheinung auf dem Parkett der Uni-Sporthalle war allerdings eine Gäste-Spielerin : Kim Pleß. Sie erzielte im Alleingang 14 der 31 Gästetreffer. Punkt einfahren und das Spiel schnell vergessen ist jetzt die Devise für Union. Solche Spiel gibt es immer wieder, auch die muss man erst einmal gewinnen.
Die nächsten Heim-Auftritte:
Halle-Lions – TV Saarlouis Royals 29.01. 19.00 Sporthalle Burgstraße