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LIONS siegen gegen flügellahme Eagles 70:54

08.02.2011 17:50
GeHa
In Leipzig rückten die Playoffs wieder ein gutes Stück näher
Halle-LIONS Es gibt ihn noch den Basketball-Gott, der für ausgleichende Gerechtigkeit sorgt. Fassungsloses Entsetzen bei den mitgereisten halleschen Fans am vergangenen Mittwoch in Chemnitz. 20 Sekunden vor Schluss sehen die LIONS wie der sichere Sieger aus (79:74), als zwei krasse Fehler die Chemcats noch zum 81:79-Sieg kommen lassen. Drei Tage später empfangen die Damen aus Chemnitz die Rhein-Main-Baskets und erleben eine tragische Umkehr der Situation. Sie führen 4,7 Sekunden vor Schluss 60:59. Ein Notwurf von Alissa Pierce findet noch den Weg in den Korb und die Uhr bleibt beim 60:62-Gästesieg stehen. Noch ein Tag später führt es die LIONS wieder nach Sachsen. Diesmal sind die „Adler“ aus Leipzig der Gegner. Die hoffen natürlich,dass die Niederlage von Chemnitz noch in den Köpfen und den Beinen der Hallenserinnen steckt. Die Hoffnung war trügerisch, denn die LIONS gaben das Heft des Handelns nie wirklich aus der Hand. Nur einmal kurz vor der Halbzeit wurden die Zügel länger und Leipzig kam folgerichtig zum Halbzeitstand von 31:32 heran. Die Kontrolle des Spiels blieb aber bei den Gästen. Wirkliche Aufregung in der Schlussphase kam 40 km entfernt in der Burgstraße in Halle auf, wo die Zuschauer der Junior-LIONS (die hatten inzwischen mit einem Sieg gegen die Rhein-Neckar Basket-Girls aus Heidelberg die Playoff-Teilnahme fest ins Visier genommen) auf ihre Handys und Smartphones starrten. 5 Minuten vor Schluss tat sich plötzlich gar nichts mehr beim Livescouting und sofort kamen die Erinnerungen an die verkorksten Schlussminuten gegen Chemnitz und Saarlouis wieder hoch. Erleichterung als die Ursache, ein technischer Defekt der Anzeigetafel in Leipzig bekannt wurde. Fünf Löwinnen punkteten beim Arbeitssieg zweistellig: Tatham (16), Biemer, Dwyer und Hebecker (je 11) und Abelova (10). Carrie Biemer schaffte das in 18:10 Minuten. Ihre kurze Einsatzzeit verwundert etwas, genauso wie die Spielzeit von Joanna Rhoads (13:22). Eine Tendenz die sich schon in Chemnitz andeutete. Mehr auf dem Feld dafür Karla Babica und zumindest in Leipzig die Jung-Nationalspielerin Laura Hebecker. Die zeigte sich mit ihre 17 Jahren besonders abgezockt. Von den 6 erfolgreichen Dreipunkte-Würfen der LIONS versenkte sie allein 3 im Eagles-Korb.