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Halle-Lizards retten die Wochenend-Bilanz

15.02.2011 16:03
GeHa
Mehr Fragen als Antworten bei LIONS und WILDCATS
Halle-Lizards RadpoloDas die Saison im Radpolo immer erst im Februar startet ist nicht die einzige Besonderheit dieser Bundesliga. Das, wie bei den Reideburgerinnen der Fall, bei entsprechender sportlicher Qualifikation auch zwei Teams in der gleichen Liga starten können ist eine andere. So mussten die neuformierten Reideburger Mannschaften in Süpplingen (Niedersachsen) auch zuerst gegeneinander antreten. Die Halle-Lizards 1 (Stefanie Hedler mit der neuen Partnerin Kristin Leich) besiegten die Lizards 2 (mit Susanne Grüttner und Antje Gall völlig neu formiert) 6:2. Was dann folgte war durchwachsen und zeigte, dass Trainer Seils mit beiden Teams noch viel zu tun haben wird. Hedler/Leich gewannen gegen Etelsen 3:2 und verloren gegen Frellstedt 1 und 2 0:5 und 1:5. Allein der Sieg über den deutschen Meister Etelsen ist dabei, ob der Vorfälle der letzten Saison, wohl gefühlte 10 Punkte wert. Grüttner/Gall siegten dafür gegen Frellstedt 1 und 2 mit 6:1 und 5:2, mussten gegen Etelsen aber ein hohe 2:10-Niederlage einstecken. Fazit des ersten Spieltages: Beide Mannschaften im gesicherten Mittelfeld mit Blick nach oben. Union-Halle-Neustadt WildcatsDie Ratlosigkeit in der Uni-Halle war förmlich greifbar, während die Wolfsburger Fans lautstark „Auswärtssieg“ skandierten. 26:31 hatten sich die Wildcats gerade geschlagen geben müssen.Die im Steilflug auf die vorderen Tabellenplätze befindlichen Wolfsbugerinnen machten ihren Kampfnamen „Hurricans“ alle Ehren und wirbelten, von der fast 40-jährigen 160-fachen polnischen Nationalspielerin Ania Ejsmont angeführt, die gar nicht wilden Katzen kräftig durcheinander. Nicht einmal konnten die Gastgeberinnen in Führung gehen. Fast über das gesamte Spiel hatten die Gäste einen nicht zu großen, aber sicheren, Vorsprung. Nur ein einziges mal kam Hoffnung auf, als in der 45. Minute der Abstand nur noch ein Tor betrug (21:22). Ausgerechnet die Ex-Hallenserin Sophia Eisenkolb blies mit dem 22:24 diesen Hoffnungsfunken sofort wieder aus. Immer wieder tauchten die Gäste aus der Autostadt frei vor Janice Fleischer auf und wenn sie hielt, war fast immer eine Wolfsburgerin im Nachfassen schneller.Die individuellen Fehler der Leistungsträger, wie Cichy, Uhlig oder Burde waren diesmal besonders auffällig und ließen einen Sieg unmöglich werden. Schnell in die Kiste mit dem Spiel, möglichst nach ganz unten. SV Halle-LIONSDas was den Wildcats in eigener Halle gelang, schafften die LIONS auf fremden Parkett:in Oberhausen: Eine indiskutable 83:63-Niederlage. Auch hier nicht einen Moment der Hauch einer Chance. Mehr und mehr entwickelt sich das Team zur Sphinx der Liga. Heute überragend, eine Woche später am Boden zerstört. Dabei ist die Auswärtsschwäche mehr als auffällig. Die LIONS sahen sich nur im Rückstand und das 41:44 in der 24. Minute war die größtmögliche Annäherung an die Siegerinnen. Sicher war der zeitweise verletzungsbedingte Ausfall von Tatham und ihr anschließendes vorsichtigeres Agieren eine Ursache der Niederlage, zeigt aber auch wie zerbrechlich das Team aufgestellt ist. Dass am Ende die Starting-Five auf der Bank Platz genommen hatte und die Abteilung Jugend auf dem Feld stand, hatte so gar nichts mit Resignation bei Kortmann zu tun. Er hatte einfach keine andere Wahl, denn die junge Truppe ( Henningsen, Uhlenhaut) um die 17-jährige Top-Scorerin der LIONS an diesem Tage Hebecker (11 Punkte, 2 Assists und 2 Steals) spielte einfach besser und konnte das Ergebnis noch in erträglichen Grenzen halten. Leider wird so das nächste Spiel wieder zum Schicksalsspiel und der Druck wächst gewaltig. Schlecht für ohnehin schon schwache Nerven.