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Sieg trotz Personalnotstand

21.02.2011 17:52
GeHa
Wildcats beißen sich in Lintfort zum 20:24 durch
Union-Wildcats Go westwärts hieß es am Sonntag für das Fähnlein der zehn Aufrechten des SV Union. Trainer Kühr machte sich mit 8 Feldspielerinnen und 2 Torfrauen auf den Weg in das knapp 500 km entfernte Lintfort (Nähe Duisburg). Trotz der Grippekranken Martin, Burde, Uhlig, Schulz und Lucka bestand der DHB gnadenlos auf der Durchführung des Spiels beim Tabellenvorletzten TUS Lintfort. So mussten auch die erst 16-jährigen Sandra Hildebrandt und Anne Michel mit an Bord. Erstaunlich, wie diese Notbesetzung dennoch couragiert auftrat und selbst einen Systemwechsel (Kiskyte musste mangels Abwehrkräften in den Rückraum) verkraftete. Bis weit in die zweite Halbzeit war das Spiel ausgeglichen. Erst in den letzten 10 Minuten zog Halle davon und sicherte den Erfolg.Völlig ungeplant konnten die Wildcats so testen, wie das Zusammenspiel zwischen erfahrenen Leistungsträgern (Fleischer im Tor mit einer tadellosen Partie und Kiskyte mit 8 Toren erfolgreich) und den Jung-Katzen zu organisieren ist. Nicht jeder Test läuft so erfolgreich. Nun sind die Hallenserinnen nur noch einen Sieg von der vorzeitigen Qualifikation für die neue, eingleisige 2. Bundesliga entfernt. Halle-LIONS Mehr Enttäuschung dafür im Löwenkäfig. Wieder ein Spiel auf Augenhöhe mit einem Staffelfavoriten, wieder eine Niederlage-diesmal mit 85:93 gegen den Deutschen Serienmeister aus der Joghurt-Hauptstadt Wasserburg. Schon am Ergebnis sieht man -es war ein Offensivfestival, ganz zur Freude der Zuschauer. Das Ganze in Anwesenheit von Bundestrainer Bastian Wermthaler, der ein Auge auf seine Nationalmannschafts-Kandidaten Caro Sterner und „Heidi“ Dwyer warf. Mit 24 Punkten, darunter 6 Dreiern, machte Dwyer stark auf sich aufmerksam, während Caro Sterner einen ihrer schlechteren Tage erwischte und kaum zu sehen war. Sterners Leistung und die miserable Partie von Carrie Biemer (Vorzeitig auf der Bank nach insgesamt 6:14 Spielzeit) konnten letztlich nicht kompensiert werden. Dennoch stand es zur Halbzeit 51:44 für das Heimteam, trotz eines verpatzen Auftakts (4:12 nach 8. Minuten). Nach der Halbzeit blieben die LIONS wohl zumindest mit dem Kopf 5 Minuten länger in der Kabine. So lange dauerte es, bis der erste Korb erzielt wurde. Inzwischen hatte Wasserburg das Ergebnis schon auf 51:52 gedreht. Als dann Mitte des letzten Viertels Tamara Tatham (18 Punkte,12 Rebounds) nach fünf Fouls vorzeitig vom Parkett musste, setzte sich Wasserburg durch. Ein kleiner Erfolg bleibt, auch wenn es keiner hören will: Mit dem Abstieg haben die LIONS nach den Ergebnissen dieses Spieltages nichts mehr zu tun, der Kampf um die Playoffs aber ist noch offen. USV Volksbank-Team Der Start nach Hamburg erfolgte für die Schachdamen vom USV-Volksbank-Team holprig, als nach einer Panne das Auto gewechselt werden musste -Der Spieltag lief dafür um so glatter. Gegen das Tabellenschlusslicht Togelow brachte ein frühzeitiges Remis für die mit einem Infekt kämpfende Tatjana Melamed Zeit zum Durchatmen, während Anna Sharevich „ ihre Gegnerin zerlegte“(O-Ton vom Mannschaftsleiter Jürgen Luther).Ebenso gewannen Ildiko Madl, Constanze Jahn und Tatiana Kononenko. Lediglich Natalia Straub bezahlt ihre Angriffslust mit einer Niederlage. 4,5:1,5 das Gesamtergebnis. Spannender verlief der Kampf gegen den ambitionierten Aufsteiger Guben. Mit drei Remis (Kononenko, Sharevich und Jahn) und drei Siegen von Madl, Melamed und Straub lautetet das Ergebnis erneut 4,5:1,5. Eine Medaille ist damit den Hallenserinnen schon sicher, welche Farbe sie hat wird sich an den letzten beiden Spieltagen entscheiden. Das nächste Heimspiel von Halles starken Frauen: SV Union Wildcats- TSV Nord Harrislee 27.02. 16.00 Uni-Halle Selkestraße