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Befreiungsschlag am letzten Spieltag
14.03.2011 13:51
SV Halle LIONS
Ein sichtlich entspannter Peter Kortmann ließ während der Pressekonferenz in Wolfenbüttel schon mal die Saison mit all ihren Holprigkeiten Revue passieren. In einem kampfbetonten Spiel hatten seine LIONS endlich mal wieder einen 58:65-Auswärtssieg eingefahren und so die Playoff-Teilnahme aus eigener Kraft gesichert. Die Vorzeichen waren, bedingt durch mehrere Grippeerkrankungen unter der Woche und den Ausfall Caro Sterners aus gleichem Grund, nicht wirklich gut. „Wir hatten kein einziges Team-Training in der Woche“ stellte er fest, um dann süffisant zu ergänzen : „Vielleicht sollten wir das immer so machen“. Dem Interview vorausgegangen waren 40 Minuten, in denen die LIONS einfach kämpferischer und willensstärker als die Gastgeberinnen waren. Nur unmittelbar nach der Halbzeit holten die Wildcats gefährlich auf, ja führten sogar. Diesmal kam aber Halle durch eine geschlossene Mannschaftsleistungen wieder zurück. Daran waren alle Spielerinnen beteiligt. Biemer trat endlich wieder aus dem Schatten der letzten drei Spiele hervor, Abelova zeigte Kampf bis zur Selbstaufgabe, Rhoads lieferte eine hervorragenden Defensivleistung ab, Dwyer zog mit vier Dreiern in der ersten Halbzeit den Wildcats den Nerv, Hebecker trat, hauptsächlich in der Schlussphase, rotzfrech auf. Ja und dann war da noch Tamara Tatham. Sie pflügte 40 Minuten das Feld um und wenn da irgendwo ein Knochen vergraben gewesen wäre, sie hätte ihn gefunden. Erfolgreich für die LIONS : Tatham (18 Punkte/12 Rebounds), Dwyer(14/8), Abelova (12/4), Hebecker (8/2), Biemer (7/5) und Rhoads (6/1). Minimalziel erfüllt - Playoffs vom Platz 8 aus erreicht.
USV Volksbank-Team
Mit der Titelverteidigung des USV Volksbank-Teams in der Schach-Bundesliga hatten wohl nur noch wenige gerechnet, zu übermächtig trat die OSG Baden-Baden in der gesamten Saison auf. Natürlich hatte man im halleschen Team auf Schrittmacherdienste aus Großlehna gehofft. Das passierte aber nicht, denn Baden - Baden gewann sicher 4:2. Auch eine Niederlage des Tabellenführers hätte nichts genutzt, denn Halle verlor selbst, ohne die bislang in der Meisterschaft ungeschlagene Sharevich angetreten, überraschend gegen Mühlheim mit 2:4. „Das einzige schlechte Spiel meines Teams in der Serie“, so Team-Chef Luther. Schon am Folgetag aber punkteten beim 5:1 gegen Schott-Mainz alle Spielerinnen wieder (Siege für Madl, Melamed, Belic, Glaser und Remis für Kononenko und Straub) beim 5:1 gegen Schott Mainz. Der Gewinn des Vizemeistertitels ist eine respektable Leistung der Hallenserinnen.
Halle-Lizards
Weite Wege müssen die Halle-Lizards zu ihren Punktspielen zurücklegen. Diesmal war das Ziel Seeheim in der Nähe von Darmstadt. Die Räder natürlich im Huckepack auf dem Transporter.
Schon von der Papierform her wartete eine schwere Runde. Nach den Spielen sollten sich immerhin drei der Gegner unter den ersten Fünf der Tabelle wiederfinden. Gar nichts lief für die neu formierten Halle-Lizards II (SusanneGrüttner/Antje Gall). Drei Niederlagen gegen Obernfeld 2:3, Seeheim1 3:8 und Dotzheim 3:6 wiegen schwer. Für die Anerkennung der Leistung im knappen Spiel gegen Dotzheim kann man sich leider nichts kaufen. Besser lief es da schon beim Team 1 (Stefanie Hedler/Kristin Leich), obwohl der Anfang auch katastrophal war. Gegen Seeheim lag man zur Pause schon 1:7 hinten. Eine taktische Umstellung konnte das Spiel zwar nicht mehr kippen, das Ergebnis mit 4:9 aber erträglicher gestalten. Die Spiele gegen Dotzheim (3:2) und Seeheim 2 (7:6) wurden knapp aber verdient gewonnen.
Der nächste Heim-Auftritt:
Union-Halle-Neustadt Wildcats – MTV 1860 Altlandsberg 20.03. 16.00 h Uni-Halle Selke-Straße