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Paralympics und Parakanu
19.05.2011 23:10
Es ist nicht mehr allzu viel Zeit, um die entsprechenden Strukturen zu entwickeln, bereits vorhandene Aktivitäten zu bündeln und auch die leidige Frage der Finanzierung zu erörtern. Ein Podium dazu bot der 2. Workshop des DKV, der am 2. und 3. April dieses Jahres im Bootshaus der Naturfreunde in Hof stattfand. Neben den Vertretern von Vereinen aus ganz Deutschland saßen auch Sabine Knöfel und Mathias Neubert vom Halleschen Kanu-Club 54 e.V., die in der Diskussion auf Erfahrungen mit Körperbehinderten im Kajak und im Drachenboot berichten konnten. Die Versammlung bot viele Möglichkeiten zu einer intensiven Diskussion, deren Ergebnisse zu tragfähigen Konzeptionen ausgearbeitet werden sollen. Es geht, und darauf wurde betont verwiesen, nicht lediglich darum, bestmögliche Bedingungen für die Vorbereitung der Paralympic-Kader zu schaffen, sondern diese gleichzeitig mit einem breiten Freizeitsportangebot für wassersportliche Aktivitäten von Körperbehinderten zu verbinden. Interessierte Vereine sollen Freizeitsport Konzepte erarbeiten, die wiederum von anderen Vereinen nachgenutzt, ergänzt und vielleicht auch verbessert werden können. Sie erhalten für ihre Arbeit ein Gütesiegel vom DKV. Dieses ist der Garant für Interessierte, dass sie es hier mit Ansprechpartnern zu tun haben, die kompetent über die vorhandenen Möglichkeiten Auskunft geben und auch entsprechende Angebote unterbreiten können. Hinsichtlich des Wettkampfsportes für geistig Behinderte und Körperbehinderte werden ab dem nächsten Jahr regionale Wettkampfserien und Deutsche Meisterschaften ausgetragen. Erste Schritte sind in Hof also eingeleitet worden. Die Kanuvereine Deutschlands sind gefordert, für deren Realisierung zu sorgen.
Parakanu in Rio de Janeiro
Aufruf an alle am Wassersport interessierten Menschen mit körperlichen Behinderungen
Die Festlegung des IOC, dass im Jahr 2016 in Rio de Janeiro die Paralympics durch den Kanurennsport (Paracanoe) bereichert werden sollen, haben auch beim Halleschen Kanu-Club 54 e.V. zu Überlegungen in der Richtung geführt, wie Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen am Wassersport teilnehmen können. Wir wollen nicht in erster Linie Kader für die deutsche Paralympic-Mannschaft ausbilden, sondern möglichst vielen Menschen die Freude am Kanusport nahe bringen. Erste Ergebnisse können wir bereits vorweisen. Geistig und körperlich behinderte Schüler und Jugendliche nehmen schon seit Jahren an den halleschen Schulmeisterschaften im Drachenbootsport teil. Gearbeitet wird von uns an einem Programm, das diesen Menschen auch den Umgang mit anderen Bootstypen zugänglich machen soll. Wer also Lust und Neigung zur Bewegung auf dem Wasser verspürt, melde sich bitte bei …
Nachzutragen ist, dass wir vom HKC natürlich nichts gegen den Platz des einen oder anderen unserer Schützlinge im Kader für Rio einzuwenden haben.