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Studie belegt gesellschaftlichen Wert des Sports

04.10.2011 16:28
Quelle: www.mz-web.de
Deutschlands Spitzensportler üben für fast 91 Prozent der Bundesbürger eine Vorbildfunktion aus und prägen maßgeblich das Bild im Ausland
Dies geht aus einer Studie der Deutschen Sporthochschule Köln zur gesellschaftlichen Bedeutung des Spitzensports in Deutschland hervor, die von der Deutschen Sporthilfe in Auftrag gegeben wurde und am 5. Oktober in Berlin vorgestellt wird. Wenn deutsche Athleten Medaillen bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften gewinnen, sind knapp zwei Drittel (65,5 Prozent) der Bevölkerung glücklich und sogar 66,2 Prozent stolz. Für die Außendarstellung Deutschlands ist nach Meinung vieler Deutschen der Sport (50,8 Prozent) wichtiger als Kultur (47,5), Wirtschaft (46,2) und Politik (34,8). Mehr Bedeutung werden lediglich den Bereichen Wissenschaft (55,1) und Umwelt (51,1) eingeräumt. Dieser hervorgehobenen Stellung nicht gerecht wird nach Ansicht vieler Athleten ihre Bezahlung. Bereits im Januar 2010 hatte die Sporthilfe die sozialen Belange der Spitzensportler untersuchen lassen. Im Schatten von Sport-Millionären wie Basketball-Star Dirk Nowitzki oder Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel verdienen Deutschlands Spitzenathleten demnach mit einem Bruttogesamteinkommen von 1919 Euro monatlich weniger als der Schnitt der deutschen Bevölkerung. 35 Prozent der von der Sporthilfe befragten Athleten sehen ihre finanzielle Zukunft als nicht gesichert an, neun Prozent haben sogar Angst vor der Zeit nach der Karriere.