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Zweimal mit der größeren Portion Willen zum Erfolg

31.01.2012 13:55
GeHa
LIONS und WILDCATS fahren wichtige Arbeitssiege ein
SV Halle-LIONSGefeiert wurde nach dem 82:77-Erfolg gegen Saarlouis in der Burgstraße genau wie nach der Bilderbuchvorstellung gegen Marburg, denn das Ergebnis war das gleiche : Zwei Punkte. Der Weg dahin ein gänzlich anderer. Nach vier Siegen in Folge haben die LIONS gezeigt, dass sie auch Spiele gewinnen können, die wenig optimal laufen. Nur wer das kann, kommt auch für mehr in Frage. Das verlorene Hinspiel (Ein Tiefpunkt im Verlauf der 1. Halbserie) hatten wohl alle Hallenserinnen noch im Kopf oder besser als Gewicht an den Füßen. Saarlouis, mit dem Rücken an der Wand stehend, machte genau das stark und so mussten die LIONS mehrfach in den bedingungslosen Nahkampf ziehen. Die erste Bewährungsprobe kam schon nach wenigen Minuten, als die ROYALS über ein 0:6 das Spiel zum 4:10 entwickelten. Die Kooperation Canada/USA, bestehend aus Tatham (Konnte unter der Woche wegen Magenproblemen nur begrenzt trainieren) und Elis-Milan, brachte Halle wieder in Schlagweite und zu einer knappen Führung, bis Abelova mit einem Dreier kurz vor der Viertel-Pause den Vorsprung auf sechs Punkte (25:19) wachsen ließ. Der zweite Spielabschnitt gehörte den Gastgebern, wenn es die letzte Minute nicht gegeben hätte. Wieder war es Abelova, die den Vorsprung bei einem Tempogegenstoß auf 13 Punkte setzte (43:30). Warum Saarlouis in den verbleibenden 60 Sekunden erneut auf 43:38 näher kommen durfte bleibt wohl als Geheimnis in der Kabine. Auch nach Wiederanpfiff konnten die Gäste um weitere zwei Punkte verkürzen, bis Kennedy nach zwei Minuten Spielzeit mit einem Dreier den Weckruf startete und die Fans endlich Platz nehmen ließ. Die Führung kletterte wieder auf 10 Punkte, wurde aber in der letzten Spielsekunde des dritten Viertel durch einen Buzzer-Beater von der Mittellinie ausgeglichen (58:58). Nach mehrfachen Führungswechsel brachte erst die letzte Spielminute die wirkliche Entscheidung durch Hebecker (80:77) auf Zuspiel von Tatham (6 Assists) und zwei cool verwandelte Freiwürfe von Kennedy. Abgehakt, denn keiner fragte mehr wie die Punkte auf das Konto kamen. Bei aller Feierlaune, fiel das ernste Gesicht von Kapitänin Abelova auf. Sie hatte nach nur zwölf Minuten Einsatzzeit zwar zwei entscheidende Treffer gesetzt, was ihr aber wohl nicht genügte. Die Dominanz der drei Nordamerikanerinnen (Der Erfolg gibt dieser Konstellation recht) und die zu beachtende Deutschen-Quote raubt ihr im Moment mögliche Spielzeit. Taktikfuchs Dornhoff wird sicher an neuen Varianten feilen, die seine Kapitänin ( Sie hat mit 7:16:44 die höchste Einsatzzeit aller LIONS-Spielerinnen und ging dabei am Saisonbeginn mehrfach über die volle Distanz) wieder stärker einbinden werden. Die Schützen: Elis-Milan (21). Tatham (19), Hebecker (16), Kennedy (13), Abelova (5), Kohlmann und Heise (je 4).Union Halle-Neustadt WildcatsWas am Samstag in der Burgstraße begann, setzte sich verschärft in der Selkestraße am Sonntag fort. Der erste Matchball im Kampf gegen den Abstieg stand an. Mit Wolfsburg kam einer der vier Mannschaften auf den Abstiegsplätzen nach Halle ( Altlandsberg und Ketsch werden folgen), allerdings nur zwei Punkte hinter den Wildcats platziert. Wolfsburg vielleicht geschwächt durch einen erneuten Trainerwechsel und eine auf Angriff ausgerichtete Körpersprache der WILDCATS vor dem Anpfiff machten Hoffnung auf einen geruhsamen Nachmittag. Nichts da, der Kreislauf sollte schon in Wallung kommen. Wer nur zwei Minuten zu spät kam , hatte verpasst,wie die Gastgeberinnen drei hundertprozentige Chancen vergaben und folgerichtig in Rückstand gerieten. Schon war das große Nervenflattern wieder da. Union eroberte zwar die Führung, aber nie mit mehr als zwei Toren. So wogte, begünstigt auch durch viele individuelle Fehler auf beiden Seiten, das Spiel bis zur 41. Minute hin und her. Erst Monic Burde konnte mit einem ihrer Hammer aus dem Rückraum einen Drei-Punkte-Vorsprung herstel