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Der Play-Off- Express nimmt stetig an Fahrt auf

21.02.2012 15:35
Günter Hebner
LIONS mit erneutem Heimsieg gegen Rotenburg
SV Halle LIONSZu spät sollte man zu den LIONS-Heimspielen nicht kommen, denn die Plätze werden knapp. Zu zeitig gehen wäre genau so falsch, denn das Beste kommt immer zum Schluss. Die LIONS fahren im Moment mit ihrem Publikum Achterbahn und immer mehr kommen und haben sichtlich Spaß dabei. Zwischen den ersten beiden Freiwürfen von Tatham in der 2. Minute zum 4:0 und den letzten beiden Freiwürfen 20 Sekunden vor Schluss durch die gleiche Spielerin zum 74:69 lag ein nicht immer hochklassiges, aber abwechslungsreiches und letztlich für Halle erfolgreiches Spiel. Ein Selbstläufer gegen den Aufsteiger war es nicht, denn weiter als auf 8 Punkte konnten die Hallenserinnen nie enteilen. Dann gut sechs Minuten vor Schluss der Ausgleich zum (59:59) und die Antwort von Prötzig mit einem umjubelten Dreier. Auch den erneuten Ausgleich (65:65) konnten die Gäste nicht nutzen. Kim Sitzmann versagten unter tätiger Mithilfe der Zuschauer bei beiden Freiwürfen die Nerven und Tamara Tatham konnte mit einem Korbleger und dem Bonusfreiwurf die Verhältnisse wieder klar stellen. Die Signale für die Play-Off-Teilnahme scheinen gestellt. Dornhoff hat mit Tatham die richtige Lokomotive. Mit Elis-Milan (zuverlässig wie immer) und Kennedy (unauffällig, mannschaftsdienlich und zum Ende des 3. Abschnittes mit einem ganz wichtigen Dreier) stehen der Kanadierin zwei US-Girls zur Seite. Danach hat der Coach eine Menge Optionen mit Abelova (In der zweiten Hälfte mit endlich überwundener Ladehemmung), der immer besser aufspielenden Laura Hebecker , der Waffe für alle Fälle Julia Kohlmann und dem Energiebündel Prötzig (Siegerin nach gelaufenen Kilometern pro Einsatzminute und bei beherzten Luft-und Bodenkämpfen immer dabei), zur Verfügung. Das Team bekommt Struktur. Die derzeitige Konstellation mit Halle als 4. gegen Osnarbrück als 5. ist wohl der Wunschtraum aller halleschen Fans für die Play-Off-Runde. Tatham (30/11), Hebecker (13/8), Elis-Milan ( 10/7), Abelova (8/1), Kohlmann und Prötzig (je 5), Kennedy (3/7) Union Halle-Neustadt WildcatsAuch in der Uni-Halle gastierte ein Express, der selbsternannte „ Nord-Express“ aus Harrislee, den Union nur zu gern aufs Abstellgleis geschoben hätte. Es kam mit der 28:32-Niederlage ganz anders. Die Vorzeichen für das Spiel waren irgendwie schlecht. Am Vortag war ein etwas übermodivierter Spieler auf dem Tisch des Kampfgerichts gelandet und hatte das Bedienteil der Anzeigetafel zertrümmert. Eine Notanzeige musst e her. Zu allem Überfluss fiel auch noch kurz nach Spielanfang ein PC aus. Nach der fälligen Unterbrechung gab es keinen Life-Ticker mehr. Mehrere verletzungsbedingte Unterbrechungen, begünstigt durch die anfangs sehr großzügig pfeifenden Schwestern Tanja und Maike Schilha (Die erste Zeitstrafe gab es in der 35. Minute für Burde,) trugen zu einer zerfahrenen 1. Halbzeit bei, die die WILDCATS aber noch 17:15 in Front sah. Obwohl Kiskyte endlich einmal über die Außenposition wirkungsvoll agierte (Ihre 7 Treffer waren ausnahmslos Feldtore.), wurde die ausgezeichnete Schlussfrau von Harrislee Mareike Vogel auch noch berühmt geschossen, indem vor allem Fialekova in aussichtsreichen Positionen immer wieder halbhoch zum Erfolg kommen wollte. Da genau war Vogel kaum zu schlagen.Voigt auf der Gegenseite lieferte erneut nur eine durchschnittliche Partie. Gute Paraden wechselten mit echten Aussetzern. Da auch Burde mit drei Treffern unter ihren Möglichkeiten blieb und mehrfach nicht einmal das Tor traf, kam was kommen musste. Nach 48 Minuten ging Harrislee mit 24: 21 in Führung und davon sollte sich Union bis zum Schluss nicht mehr erholen. Bitter für Funke, der bislang nach der Kühr-Entlassung keine wirklichen Zeichen setzten konnte und auch noch zu sehen muss, wie sich sein ehemaliges Team Wolfsburg aus der Abstiegszone, in der Union fest hängt, langsam absetzt. Kiskyte (7), J.Hummel und Fialekova ( je 6), Cichy und Bur