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Die Halle-Lizards sind hellwach

27.02.2012 14:00
Günter Hebner
Duo Grüttner/Leich mit eindrucksvollem Auftritt in Hildesheim
Halle-Lizards 2Der Abstieg des 2. Teams des Reideburger SV aus der 1. Bundesliga in der vergangenen Saison war bitter, tragisch nahmen es die halleschen Radpolo-Damen aber nicht. Nach dem „Baby-Jahr“ von Kristin Hesselbarth mussten die Karten sowieso neu gemischt werden. So bekam Kristin Leich mit Susanne Grüttner eine neu Partnerin für den Zweitliga-Auftritt. Natürlich kannte man sich schon, nur zusammen gespielt hatte man wenig. Gerade bei der Minimalform des Teamsports, einer aus zwei Spielerinnen bestehenden Mannschaft, kommt es jedoch auf blindes Verständnis an. Das beide Spielerinnen so schnell und eindrucksvoll zusammen finden, hätte wohl im Verein keiner gedacht, auch der langjährige Trainer Uto Seils nicht. Versuchte man den erfolgreichen ersten Spieltag noch unter dem Thema Überraschungseffekt abzuheften, spielten die Lizards auch am zweiten Spieltag sehr eindrucksvoll. Mit vier Siegen (10:1 gegen Hildesheim, 9:2 gegen Halle 2 (Niedersachsen), 6:2 gegen Niedrmehnen 1 und 5:1 gegen Niedermehnen 2) und insgesamt 30:6 Toren stürmten sie an die Spitze der Staffel Nord der 2. Bundesliga. Das Ziel Wiederaufstieg scheint machbar. Auffällig war, dass Grüttner/Leich immer zu taktisch wichtigen Zeiten (Kurz vor der Halbzeit , bzw. kurz vor dem Abfiff ) ihre Tore punktgenau wie Nadelstiche setzten. SV Halle - LIONSVon hellwach kann man bei der 66:77-Niederlage der Löwinnen in Langen beim Tabellendritten Rhein-Main-Baskets, zumindest in der 1. Halbzeit, nicht sprechen. Den Gedanken mit einem Sieg selbst Dritter zu werden hatte das Team irgendwie nicht verinnerlicht, oder so sehr, dass er lähmte. Trauriger Höhepunkt, an dem allerdings beide Mannschaften beteiligt waren, das Ergebnis des ersten Viertels von 7:4. Nur 11 Punkte in einem Spielabschnitt, das ist rekordverdächtig. Da Tamara Tatham von Lowenthal recht gut verteidigt wurde, bereits in der 1. Hälfte drei Fouls sammelte und die deutschen Spielerinnen sich am erfolgreichen Korbwurf nicht beteiligten, fehlte den LIONS genau das, was die Erfolge der letzten Wochen ausgemacht hat : Das Team-Spiel. Erst im zweiten Spielabschnitt übernahm Daphanie Kennedy die Verantwortung, allerdings mehr durch Einzelaktionen, denn durch eine koordinierende Wirkung im Mannschaftsspiel. So wurde sie mit 26 Punkten sogar zur TOP-Scorerin des Spiels und es reichte zweimal zum Ausgleich, zu mehr aber nicht. Erstaunlich , dass weder Laura Hebecker, noch Prötzig, Kohlmann oder Masek auch nur einen einzigen Punkt zum Ergebnis beisteuern konnten. Folgerichtig die Niederlage. Irgendwie erinnern die LIONS an den Riesen Atlas aus der griechischen Mythologie, der seine Aufgabe, das Himmelsgewölbe zu tragen, auch nur erfolgreich erledigen konnte, wenn er fest auf der (Heimat)Erde stand. Gegen Chemnitz sollte der Playoff-Himmel für die Löwinnen also wieder offen sein, fest auf dem Heimatparkett in der Burgstraße stehend mit einem Spieler mehr (auf der Tribüne). Der Playoff-Platz steht zur Buchung an.Kennedy (26/9), Tatham (17/6), Elis-Milan (13/6), Abelova( 10/1) und Hebecker (0/13 !) SV Union WILDCATSHier und da spekulierte man vor dem Spiel gegen den Tabellenführer Metzingen auf den „Weibern-Effekt“. Auch diese Mannschaft war als Tabellenführer in der Uni-Halle angereist und geschlagen wieder gen Süden gefahren. So richtig glauben wollte aber keiner daran, denn die erfolglosen Spiele der letzten Wochen schienen doch Wirkung zu zeigen. So sehr, dass offensichtlich einige Zuschauer gleich fern blieben. Gegen den Liga-Primus ein erstaunlich schlechte Zuschauerresonanz, durch ca. 50 mitgereiste, lautstarke, Metzinger etwas aufgebessert.Von der ersten Minute an machten die TusSies ernst und bauten ihre Führung kontinuierlich aus. Die Niederlage 25:37 war auch in dieser Höhe folgerichtig. Auf keiner Position konnte Union auch nur annähernd gegenhalten und niemand war in der Lage