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Hallenser Fechter dominieren Landesmeisterschaften

06.03.2012 14:53
Olaf Wolf
Wieder ein Mal trat das ein, was Fechtexperten vorab erwartet hatten. Die halleschen Fechter räumten bei den „Offenen Landesmeisterschaften Sachsen-Anhalt“ mit fünf von neun möglichen Titeln mehr als 50 % der Gesamtsiege ab. Und auch insgesamt spielten sie ganz vorn mit.
Schon längst werden die Landesmeisterschaften nicht mehr im „stillen Kämmerlein“ ausgetragen. Starter aus mehreren Bundesländern gehören inzwischen zum festen Teilnehmerfeld der LEM in Merseburg. „Da musst Du Dich erst mal durchsetzen“, meint Gastgeber und Fachverbandspräsident Thomas Riedel vorab. Im Herrenflorett hatten die TSG-Fechter aus Halle-Neustadt alles „im Griff“. Mit Sebastian Murch und Tilman Richter feierten die TSG-er einen Doppelerfolg bei den Kadetten. Bemerkenswert dabei ohne Zweifel der zweite Rang von Tilman Richter, der als B-Jugend-Fechter nur seinem um drei Jahre älteren Vereinskollegen Sebastian Murch den Vortritt lassen musste. Der wiederum ließ bei den Landesmeisterschaften nichts anbrennen und sicherte sich nach einem engen Halbfinalsieg gegen seinen Mannschaftskameraden Darius Praus mit einem souveränen Sieg gegen Tilman Richter den Landestitel. Damit sicherten sich die Florett-Kadetten der TSG den kompletten Medaillensatz bei den Landesmeisterschaften. Bei den Aktiven landete Eric Braatz (TSG Halle-Neustadt) einen sicheren Start-Ziel-Sieg. Der 21-jährige setzte sich in einem spannenden Finale gegen den Thüringer Michel Precht (Osterburg/Weida) durch. Ricardo Potratz auf Platz drei und Bernd Stöhr als Fünfter rundeten das erfolgreiche Gesamtabschneiden der TSG-Fechter ab. „Wir haben uns erwartungsgemäß dort platziert, wo wir auch hingehören“, so anschließend Trainer Matthias Hertel. „Angesichts der anwesenden Konkurrenz war das gar nicht so einfach. Das die Jungs teilweise die Titel untereinander ausmachen, zeigt, das wir auf einem guten Weg sind“, fügt er hinzu. Knapp am Titel vorbei rauschte Florettfechterin Diana Schulz. Die Neustädterin schaltete in einem dramatischen Halbfinale die Top-Favoritin Stephanie Romanus (Leipzig) aus, musste sich jedoch unerwartet im folgenden Finalgefecht der Jenaer Fechterin Marike Wegener geschlagen geben. „Naja, irgendwie war nach dem Kampf gegen Stephanie die Luft raus“, mein Diana anschließend. „Aber mit dem zweiten Platz bin ich nicht unzufrieden“, ergänzt sie. Erfreulich konnte zudem Damenflorett-Trainer Janos Igaly Rang fünf und sechs von Marie-Luise Rapp und Rebekka Langer bei den Kadetten zur Kenntnis nehmen. Dass sie noch immer eine feine Klinge führen, bewiesen die die Degenfechter des SV Halle. Wohl selbst ein wenig überrascht war am Sonntagnachmittag Steffen Weise (SV Halle), der in einem spannenden Finalgefecht gegen den starken Leipziger Michael Spitzner die Oberhand behielt. Bronze ging zudem an Weises Vereinskameraden Jens Jarsetz. Steffen Weise dürfte sich nach Lage der Dinge damit für die Deutschen Degenmeisterschaften im April in Tauberbischofsheim qualifiziert haben. Eine berechtigte Start-Chance an gleicher Stelle erarbeitete sich Degenfechterin Beate Schenkel (SV Halle), die mit Platz sechs bei den Aktiven noch auf Position zwei in der sachsen-anhaltinischen Rangliste rutschte. „Es macht immer wieder Spaß, dort zu starten, <