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Freier Flug für Air Amerika

06.03.2012 15:36
Günter Hebner
Kennedy und Tatham mit 73 Punkten beim 92 : 74 - Sieg über Chemnnitz
SV Halle LIONSMit viel Hoffnung waren die Katzen aus Chemnitz zu der angenehm kurzen Auswärtsfahrt gestartet. Hoffen durften sie auch, aber nur knapp vier Minuten lang, denn da führten sie mit 2:6 in einem für den Abstieg so wichtigen Spiel in der Höhle der Löwen. Das war es dann aber auch. Schon nach sieben Minuten war Halle erstmals in Front (10:8) und dabei blieb es bis zum Schluß nur der Vorsprung sollte wachsen. Aus einer starken Defensive entwickelten die LIONS erfolgreich ihr Spiel, brachten die Bälle reihenweise zu Tatham und Kennedy gegen die Chemnitz kein Mittel fand und glänzten auch mit 15 Steals. Der Vorsprung wuchs bis zur Halbzeit (43:32) ständig. Nur kurz nach der Pause witterten die Chemcats noch mal Morgenluft und kamen bis auf 52:49 heran. Dann startete die Air Amerika zum unaufhaltsamen Steigflug und zunehmend tauchte die Chemnitzer Defense lieber ab, wenn Kennedy oder Tatham in der Nähe des Korbs erschienen. Es kam immer wieder zu Spielsituationen, die die Zuschauer von den Sitzen rissen, exemplarisch zwei Dreier von Kennedy in Folge und eine Situation, als sie mit einer „Pirouette“ ihre Gegenspielerin austanzte und stark diagonal auf Hebecker passte, die dann sicher versenkte. Erst in den Schlußminuten ( Der Vorsprung war schon auf +21 gewachsen), ließ man es im halleschem Lager ruhiger angehen. Die beiden Überflieger saßen dann schon relaxt auf den neuen Stühlen des Sponsors Saalesparkasse und Chemnitz durfte noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. „ 1. Liga – Halle ist dabei“ sangen die Fans und waren sich da mit Coach Dornhoff einig: „ Saisonziel erreicht“. Das PO-Wort wollte noch niemand in den Mund nehmen, denn auch nach der Nördlinger Niederlage am Sonntag, wäre in einem möglichen Dreiervergleich am Schluss auch noch der undankbare 9. Platz Möglich. Kennedy (37/4), Tatham (36/1), Elis-Milan (6/11), Prötztig (7), Hebecker (4), Abelova (2) Halle LizardsEin Jahr der Trennung kann Wunder wirken. Nach Kristin Hesselbarths Babypause, da sind sich alle Beobachter der 1. Radpolo-Bundesligaeinig, tritt das Duo Hedler/Hesselbarth ehrgeizig und spritzig wie noch nie auf. „ Wir haben einfach schön gespielt“ , so der O-Ton von Hedler. Das ist leicht untertrieben, denn zur Schönheit kam noch der Erfolg. In der Auftaktparty gegen Obenfeld (1:1) haderte man zwar mit den Schiedsrichtern, die Kristin Hesselbarth ein „Wembley-Tor“ versagten, in den folgenden Partien standen aber die Zeichen ganz auf Sieg. Gegen Frellstedt 1 wurde 5:4gewonnen, gegen Frellstedt 2 7:3 und gegen Halle 1 (Niedersachsen) 4:2. Auch wenn Obenfeld noch den ersten Platz besetzt (ein Spiel mehr und das besser Torverhältnis), darf die einzig ungeschlagene Mannschaft aus Reideburg von der Teilnahme an der Endrunde der Deutschen Meisterschft schon mal ein wenig träumen.. Union Halle-Neustadt WildcatsKeine Zeit zum Träumen haben die Wildcats, denn innerhalb von sieben Tagen setzte es in Dortmund erneut eine deftige 36:25- Niederlage bei den immer stärker werdenden BVB-Handballerinnen. Die Hoffnung aus dem Dortmunder Torhüterproblem ( Der BVB mußte mit der „leichter „verletzten 2. Torfrau Hellen Trodler antreten) Vorteile ziehen zu können zerstoben schnell. Auch wenn bis zur 19. Minute der Rückstand mit zwei Toren in Grenzen gehalten werden konnte. Dann setzten sich die Dortmunder zielstrebiger und oftmals schneller in Szene und der Vorsprung wuchs, auch weil der aktuelle Dritte einfach mehr Optionen von der Bank aus hatte. Zumindest konnte Trainer Funke gewachsennen Willen konstatieren. Den braucht es auch, denn zumindest die vier folgenden Heimspiele (Rosengarten, Altlandsberg, Ketsch und Zwickau) werden immer Endspielcharakter tragen. Gut möglich ist auch, dass erst das letzte Spiel der Saison in Wismar die sportliche Entscheidung bringt.Burde (9), Kiskyte (4), J. Hummel und Jäger (