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Hedler/Hesselbarth weiter auf Erfolgskurs

28.03.2012 15:57
Günter Hebner
Halle-Lizards vor erstmaliger Teilnahme an der DM-Endrunde
Halle Lizards Das Telefongespräch mit Stefanie Hedler nach einem Auswärtsspieltag der Halle-Lizards (Radpolo) ist Ritual. Präzise und genau kommt von ihr immer die Spieltagseinschätzung, um so größer die Verwunderung Ersatzspielerin Susanne Grüttner in der Leitung zu haben. Das Duo Hedler/Hesselbarth war noch nicht nicht ansprechbar und musste von Trainer Uto Seils beruhigt werden. Eine skurile Schiedsrichterentscheidung in der letzten Sekunde, genau genommen aber erst nach Abpfiff, war der Grund. Bei einer 5:4- Führung der Hallenserinnen gegen das gastgebende Team aus Mainz-Kostheim entschied Schiri Schnitzer nach Ende der Partie nach lauten Zurufen von der Kostheimer Bank auf Strafstoß, der nachträglich zum 5:5 führte. Gastgeschenke verteilt man eigentlich immer am Beginn eines Besuchs, Schnitzer hatte sich wohl für das Ende entschieden.Das ist besonders ärgerlich, weil das immer noch ungeschlagene Reideburger Team gern die Tabellenführung erobert hätte. In den Begegnungen gegen den RC Langenhagen ( 7:3), RSV Seeheim 2 (11:4) und RSV Seeeheim 1 (8:4) wurden dafür auch die Voraussetzungen geschaffen, aber das Unentschieden brachte „nur“ Platz 2 in der Tabelle ein. Auf die Vielzahl der Tore angesprochen offenbarte sich noch ein zweites Kuriosum. Während in vielen Mannschaftssportarten ja jede Bewegung eines Spielers dokumentiert wird und in umfangreiche Statistiken einfließt, ist das beim Radpolo nebensächlich. Stefanie Hedler wusste nicht mal, wer denn eigentlich die Tore geschossen hatte. „Uninteressant, denn wir sind eine Mannschaft. Hauptsache das Ding geht rein“ war ihr Kommentar. Mit leichterem Gepäck ging es dann auf die Rückreise. Es fehlten zwei unglücklich verlorene Punkte, aber auch zwei Schläger. Die hatte Hedler in vollem Einsatz zu Bruchholz verarbeitet, was auch nicht alle Tage vorkommt. Union Halle-Neustadt-Wildcats Die Wildcats konnten das Geschehen beobachten , ohne einzugreifen. Wegen der Auswahlverpflichtungen von drei halleschen Mädchen war das fällige Punktspiel vorgezogen worden. Niederlagen der unmittelbaren Tabellennachbarn Wolfsburg und Altlandsberg gestalteten Unions Ausgangslage für die folgende Heimbegegnung gegen Atlandsberg komfortabler. Dennoch muss am sportlichen Klassenerhalt,denn den wollen alle, noch gearbeitete werden. Die Informationen, dass es auf Grund von Entwicklungen in der 1. Liga im Unterbau nur drei Absteiger geben wird und zusätzlich auch Wolfsburg keine Lizenz für die 2.Liga beantragen will, sollte man erstmal ganz weit wegstecken. Wer will schon einen Erfolg vom „Grünen Tisch“, einen Erfolg zweiter Klasse. Die nächsten Termine Union Wildcats – MTV 1860 Altlandsberg 01.04. 16.00 Uhr Uni-Halle SelkestrasseSV Halle-LIONS – Rhein-Main Baskets (Play-Off-Viertelfinale) 07.04. 18.00 Uhr Burgstraße