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Europäischer Nachwuchs auf Stippvisite in Halle
27.03.2012 01:59
Zu jenen, die seit Jahren zu den Stammgästen des Traditionsturniers in seiner 19. Auflage gehören, zählt zweifelsohne die japanische Jugend-Nationalmannschaft. Die insgesamt mehr als 40 Gäste umfassende Delegation aus Fernost wurde in Halle ein weiteres Mal ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit zwei von sechs möglichen Einzelsiegen, zudem vier weiteren Podestplätzen, durften sie am Sonntagabend jubelnd den „König-Pokal“ in Empfang nehmen. Doch auch die gastgebenden TSG- Fechter/innen gaben bei ihrem Heim-Turnier keine schlechte Figur ab. Drei Mal erreichten sie die Finalrunden der besten acht der stark besetzten Einzelentscheidungen.
Da war zum einen die im ersten- B-Jugend –Jahrgang fechtende Lea Kramer, die sich mit einer überzeugenden Leistung und ohne Niederlage in die Finalrunde focht. Dort musste sie sich mit einem knappen 8:1ß0 der Potsdamerin Josephine Gericke geschlagen geben. „Eine feine Leistung“, lobte anschließend ihr Trainer Janos Igaly. „Das Podest war schon in Reichweite. Wenn Lea weiterhin konsequent an sich arbeitet, ist auch bei den Deutschen Meisterschaften einiges drin“, so der Coach weiter.
Auffällig bei den Herren ein weiteres Mal der um ein Jahr ältere Tilman Richter. Vor zwei Jahren kannte er den Fechtsport nur aus dem Fernsehen, war damals noch Wasserspringer. Vor gut 1 ½ Jahren sattelte Tilman zum Fechten um. Am Wochenende durfte er in der Sporthalle Brandberge seine Künste vor der internationalen Konkurrenz unter Beweis stellen. Die Vorrunde meisterte er mit nur einer Niederlage, musste dann allerdings nach einem knappen 8:10 gegen Benjamin Frühauf (HUN) im Direktausscheid in den Hoffnungslauf. Jener Aufgabe entledigte sich der Sportgymnasiast der halleschen Sportschule mit Bravour, siegte gegen den Altenburger Cornelius Petersen souverän 10:2 und qualifizierte sich damit für die Runde der besten Acht des Turniers. „Nicht schon wieder“, stöhnte Tilman, als er seinen Viertelfinalgegner auf dem Wettkampf- Tableau sah. Erneut hieß sein Gegner Benjamin Frühauf und erneut hatte der am Ende die Nase vorn. 10:8 setzte sich der Ungar am Ende gegen den TSG-er durch. „Tilman kann mit sich zufrieden sein. Er steigert sich immer mehr, hat diesmal seine unmittelbaren Konkurrenten aus Mitteldeutschland hinter sich gelassen“, meint anschließend Trainer Matthias Hertel anerkennend.
Tags darauf stellte sich der 14-jährige dann noch der um bis zu drei Jahre älteren Konkurrenz bei den Kadetten. Sicher überstand er die zu fechtenden Vorrunden, musste dann jedoch im K.o. der letzten 64 dem um zwei Jahre älteren Patrick Kaiser (Augsburg) geschlagen geben. „Angesichts der Quantität und Qualität bei den Kadetten ein achtbares Ergebnis. Tilman hat unter Beweis gestellt, dass er auch bei den Kadetten bereits mitmischen kann“, so sein Trainer über die Leistung des zweiten Tages.
Bis in die Finalrunde der letzt