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Endstation für den Rhein-Main-Express
10.04.2012 21:53
SV Halle LIONS
76:73 steht an der Anzeigetafel. Der Löwenkäfig singt und tanzt. Eine solche Stimmung hat die altehrwürdige, ausverkaufte Sporthalle Burgstraße wohl noch nie erlebt. Nach Jubelfeier sah es allerdings lange nicht aus. Laura Hebecker brachte die Löwenmädchen zwar in Führung, aber die Baskets machten schnell ein eigene Führung daraus. Die wuchs bedenklich auf 13 Punkte (39:52 in der 25. Minute) an, als Jule Kohlmann mit einem Dreier das Signal zur Aufholjagd setzt. Die Halle stand und musste sich bis zum Ende des 4. Spielabschnitts gedulden. Hier die Chronologie des Wahnsinn der letzten Phase des Spiels. Es sind noch vier Minuten zu spielen als Nadja Prötzig innerhalb von 40 Sekunden zwei Dreier versenkt (68:70). Der Gegenangriff bleibt erfolglos und Tatham gleicht mit zwei Freiwürfen aus. Noch 2:46 auf der Uhr. Rhein-Main scheitert erneut und Tatham trifft im Gegenzug zum 72:70. Die sonst so sichere Rexroth kann unter den ohrenbetäubenden „Vorbei“-Rufen nur einen Freiwurf verwandeln. Noch 1:25 und es steht 72:71.Wieder bleibt ein Foul an Tatham ungepfiffen und der Gegenzug führt zum 72:73. Noch 1:02 zu spielen. Dann kommt der Stich mitten in das Herz der Hessen. 26 Sekunden vor Schluss trifft Kennedy von der Dreier-Linie: 75:73. Der letzte Freiwurf von Tatham zum Endstand von 76:73 geht schon im Jubel unter. Lange lässt sich Dr. Dornhoff Zeit zu Fans und Mannschaft zu kommen. Der alte Fuchs weiß, er muss jetzt die Spannung hoch halten. Im Halb-Finale angekommen ist alles möglich, auch gegen den Serienmeister Wasserburg. So stellt er, nüchtern wie immer, einen wichtigen Sieg der Mannschaft nach einer schlechten 1. Halbzeit fest, verkündet ein paar Stunden Ruhe und im gleichen Atemzug das Trainingsprogramm für den Rest der Feiertage. Die Show geht weiter. Für die LIONS erfolgreich: Tatham (21), Elis-Milan (16), Kohlmann (13), Kennedy (10), Prötzig (8), Heise (4) , Abelova und Hebecker ( je 2)
Union Halle-Neustadt WildcatsNicht im Einsatz am Osterwochenende, aber im Glück, waren die WILDCATS. Nach den Lizenzverzichten von Sindelfingen (1. Liga) und Wismar, Altlandsberg und Wolfsburg (2. Liga) steht fest, dass sie nicht mehr absteigen können. Bleibt zu hoffen , dass die Fans in den letzten Spielen endlich mit einer unverkrampften Spielweise versöhnt werden können.
Die nächsten Heimspiele
SV Halle-LIONS - TSV 1880 Wasserburg 20.4. 19.00 Uhr Sporthalle Burgstraße
Union WILDCATS – TSG Ketsch 22.4. 16.00 Uhr Uni-Sporthalle Selkestraße