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Werden Teilnehmerrekorde Normalität?

19.04.2012 12:30
Springer, Martin
Auch beim 189. Heidelauf wurde ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt. Diesmal waren 495 Läufer und Nordic Walker am Start. Turbine Halle präsentierte sich stark.
Kaum zu glauben, aber wahr: Am Sonntag gab es beim 189. Heidelauf den vierten Teilnehmerrekord in Folge. Am Heidebad wurde die 500er-Marke schon zum zweiten Mal angekratzt. Offensichtlich sind der neue Veranstaltungsort und auch die landschaftlich reizvollere Strecke bei den Läufern sehr beliebt. Dabei hat es der neue Rundkurs in sich, denn ein steiler Berg bei Kilometer 1,5 zehrt an den Kräften. Aber der Berg ist auch eine Herausforderung, der die Strecke für die Teilnehmer scheinbar besonders interessant macht. Mit knapp 10°Cwar es deutlich kühler als im Vormonat beim 188. Heidelauf, doch zahlreiche Starter bevorzugten sogar die tiefen Temperaturen. Nachdem beim ersten Heidelauf um den Heidesee einige Kinder nach dem Start gestürzt waren, haben die Organisatoren reagiert: Auf dem Parkplatz wurde nur noch eine Parkreihe zugelassen, damit konnte die Startlinie wesentlich breiter gezogen werden. Außerdem wurde das Starterfeld nach Kindern und Erwachsenen aufgeteilt. Die Maßnahmen haben geholfen, denn die vielen Läufer und Nordic Walker konnten sich besser verteilen und es gab trotz des Teilnehmerrekords keine Stürze. Die Straße zum Heidebad war mit 495 Läufern und Nordic Walkern gefüllt. Auch für die 10- und 15-Kilometer Läufer gab es spürbare Verbesserungen: Eine Durchlaufgasse sorgte jetzt für freie Bahn im Zielbereich und ein zweiter Getränkestand eigens für die „Durchläufer“ war nun gut erreichbar. Der Veranstalter scheint alle Kinderkrankheiten der Premierenveranstaltung beseitigt zu haben. Zu den Ergebnissen: Ladies first: Quasi konkurrenzlos hat Katja Borggrefe von Turbine Halle die 10 Kilometer in neuer Streckenrekordzeit von 39:39 Minuten bewältigt. Fast vier Minuten später folgte ihr Steffi Bernstein von der SG Spergau in 43:22 Minuten. Katja Emmerling vom LAV Halensia erreichte das Ziel als Dritte in 44:05 Minuten. In der Gesamtführung konnte Steffi Bernstein das gelbe Trikot als Gesamtführende erfolgreich verteidigen. Katja Borggrefe hat am ersten Wertungslauf nicht teilgenommen und kann der Spergauerin daher die Führungsposition so schnell nicht abnehmen. Doch sollte Borggrefe an allen verbleibenden Heideläufen starten, hätte sie sehr gute Chancen auf den Gesamtsieg 2012. Aber auch Vorjahressiegerin Maria Heinrich vom SV Teutschenthal darf nicht unterschätzt werden. Sie hätte im vergangenen Jahr sogar mit nur vier Teilnahmen die Gesamtwertung gewinnen können. Dieses Jahr ist sie wegen terminlicher Überschneidung mit anderen Läufen noch nicht mitgelaufen. Zum letzten Termin hat sie die Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon in Griesheim der Juniorinnen in sehr guten 1:24:09h gewonnen. Nun zu den Männern: Der Marokkaner Soufi Rachid von der Physiotherapie Saale-Center führte auf der 15 Kilometer-Strecke für lange Zeit, aber Daniel Tobry von Turbine Halle klebte ihm dicht an den Fersen und überholte ihn auf dem letzten Kilometer. Tobry kam in 54:15 Minuten und nur 8 Sekunden Vorsprung als Sieger ins Ziel. Toni Keller von der VSG Saaletal Wettin lief in 55:20 Minuten auf Rang 3. In der Gesamtwertung der Männer gab es einen Führungswechsel: Martin Butzlaff vom SC Magdeburg ging diesmal nicht an den Start. Ab jetzt läuft Christian Wagner vom LAV Halensia in Gelb. Er ist zwar nur über 10 Kilometer gestartet, konnte aber im Gegensatz zu Tobry und Rachid bereits beim ersten Heidelauf 2012 Punkte sammeln. Aktuell ist Wagner der Vereinskollege Uwe Emmerling am gefährlichsten. Dank des Streichlaufes kann sich auch hier noch viel ändern. Sowohl der Marokkaner Rachid als auch Daniel Tobry wären bei dauerhafter Teilnahme in der Lage die Gesamtwertung für sich zu entscheiden. Erst in zehn Wochen am 24. Juni startet der dritte Wertungslauf der diesjährigen Heidelaufserie. Zu diesem Termin sollten die Teilnehmer keinesfalls ihre Badesach