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Hauptausschuss des SSB
24.04.2012 08:02
Der Stadtsportbund ist eine freiwillige Vereinigung der Sportvereine in Halle und soll ihre gemeinsamen Interessen nach außen vertreten. Jährlich treffen sich die Vertreter der SV einmal, um sich abzustimmen. Gleichzeitig werden die Ergebnisse des vergangenen Jahres geprüft und das Präsidium mit den Aufgaben für das Folgejahr beauftragt.
Gestern war es wieder soweit, wie üblich gab es erst die Berichte des Präsidiums und anschließend die Berichte zu den Finanzen.
Dann die Abstimmung zur Entlastung des Präsidiums und den Finanzen.
Anschließend gab es den Punkt Diskussionen:
Hier sprach Hr. Kogge von der Stadt zur Situation, dem städtischen Haushalt und warb für Verständnis bei den SV. Er wies auf Veränderungen im Kinderschutz hin, die auch die SV betreffen und verwies auf ein aktuelles Beispiel aus Halle. Im Anschluß bat er die SV um Nutzung der Möglichkeiten des Teilhabepaketes (welches auch aus seiner Sicht viel Bürokratie enthält) und informierte über eine geplante Datenbank unter www.halle.de, in der alle Angebote des Teilhabepaketes aufgeführt werden sollen. Herr Kogge bot an, sich bei allen Problemen an ihn oder an den Verantwortlichen Hr. Godenrath (Resort Sport) zu wenden.
Fr. Tempel vom Jobcenter Halle warb mit einer Präsentation ebenfalls für die Nutzung dieser Möglichkeiten. Sie nannte ein paar Zahlen zum Thema, hatte allerdings leider keine Zahlen direkt den Sport betreffend parat. Vielleicht bekommen wir dies noch nachgereicht. Für Entrüstung sorgte sie mit der Behauptung, der SSB hätte seine Hausaufgaben bei der Umsetzung der Projekte Bürgerarbeit nicht gemacht. Dies wurde vom Präsidenten zurückgewiesen und dargelegt, was alles versucht wurde um die Situation zu lösen und dass veränderte gesetzliche Bedingungen dazu geführt haben. Von Andreas Hajek (Sportausschuß der Stadt Halle) wurde Fr. Tempel gefragt, ob diese Situation nur in Halle existiert oder auch andere Projekte ähnliche Probleme haben. Fr. Tempel erklärte, daß hier auch andere Träger bundesweit betroffen sind. Diese seien teilweise in kommunaler Hand. Mit dieser Aussage wiederlegte sie eigentlich ihren vorhergehenden Kommentar selbst.
Im Anschluß gab es noch eine rege Diskussion über Beschlüsse und nicht Beschlüsse, über einen Finanziellen Beitrag der SV zu den Betriebskosten bei der Sporthallen-Nutzung. Beschlossen wurde freiwillig die Gebühren aus der früheren Sportstätten-Nutzungsordnung zu zahlen. Jeder war sicher froh, daß die in die Presse lancierten Zahlen von 8,- bzw. 12,50 oder gar 16€ je Stunde nicht zum tragen kamen. Dieser Beschluss wird zum neuen Schuljahr gültig und wir müssen unsere Finanzlanung als Verein anpassen. Es handelt sich zwar um eine Mehrbelastung, aber diese ist vertretbar. Bei 8,-€/h hätte jedes unserer Mitglieder im Monat ca. 10,-€ mehr Beitrag bezahlen müssen bzw. bei 16€ hätte sich der Beitrag um 20€ im Monat erhöht. Dies wäre sicher gerade für unsere Anfänger ein KO-Kriterium gewesen und wir hatten bereits darüber gesprochen wie zu DDR-Zeiten auf der Peißnitz im Freien zu trainieren. Dies ist nun, zumindest vorläufig, abgewendet.