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War das wirklich nur ein Wunder ?

24.04.2012 14:05
Günter Hebner
LIONS nach 78:72- Sieg gegen Wasserburg erstmals Finale
SV Halle LIONS Am 9. Spieltag noch Tabellen-Letzter und jetzt im Finale - nein ein Wunder war das dennoch nicht, denn das Entstehen von Wundern kann man sich nicht erklären. Hier gibt es Erklärung genug. Der Spielbetrieb ist über die LIONS GmbH endlich im ruhigen Fahrwasser angekommen. Die Mannschaft hat durch die deutschen Spielerinnen, sowie Tatham und Abelova Gesicht und Herz, von den Fans, auch in schlechten Zeiten, dankbar angenommen. Mit Dornhoff, der schon eine ganze Spielergeneration formte, wurde aus der Trainer-Not eine Tugend gemacht und Kennedy und Elis-Milan passten sich in dieses Gefüge, zugegeben ein Glücksfall, nahtlos ein. Irgendwann ist der Basketball-Gott dann dem Tüchtigen gewogen.Mit „I need a Dollar“ von Aloe Blacc laufen die Wasserburgerinnen in der eigenen Halle ein. Name scheint Programm zu sein. Jede der hochprofessionellen Spielerinnen versuchte in beiden Spielen ihren Job so gut wie möglich zu machen, aber oftmals für sich allein. Der hallesche Teamgeist und die Leidenschaft waren stärker. Nirgendwo war das ersichtlicher als bei den Emotionen auf der Wechselbank. Halle im Finale gegen Wolfenbüttel, wer hätte darauf zu Saisonbeginn gewettet. Für die LIONS erfolgreich: Tatham (29), Kennedy (14), Elis-Milan (11), Abelova (9), Hebecker (8), Kohlmann (7). Halle-Lizards „Über diese Situation könnte ich mich schwarz ärgern“, so Stefanie Hedler. Kurz vor Ende der Spielzeit stand sie frei vor dem Tor des „Intim-Feindes“ Etelsen und verzog total. Das Spiel ging 2:3 verloren. Es war die erste Saisonniederlage. Die folgende 4:2 und 7:2-Siege gegen die beiden Mannschaften aus Wetzlar stimmten Hedler und ihre Partnerin Kristin Hesselbarth wieder vergnüglich, denn das große Ziel, die Teilnahme an der Endrunde der Deutschen Meisterschaft bleibt greifbar nah. USV Volksbank-Team Nur ein Sieg über den Spitzenreiter Baden-Baden und die Schachfreunde aus Karlsruhe hätte theoretisch noch eine Medaille bringen können. Dafür waren die bestbesetzten Badener aber zu stark. Die 2:4 Niederlage der Hallenserinnen und der abschließende 3,5 : 2,5-Sieg gegen Karlsruhe reichten dann immerhin noch zum 5. Platz. Siegreich für Halle waren: Kononenko, Sharevich und das hallesche Eigengewächs Andrea Glaser. Union Halle-Neustadt Wildcats Die Abstiegswürfel sind längst am grünen Tisch gefallen, aber Die Saison wird sich noch vier Spieltage dahin quälen. So trafen sich vor handverlesenen Publikum in der Uni-Halle mit Union und Ketsch zwei Profiteure der Situation. Sie spielten in der 1. Halbzeit ausgeglichen mit hoher Fehlerquote. Erst in der 2. Hälfte wurden die harmlosen „Bären“ aus Ketsch ein dankbarer Gegner für den lange ersehnten Sieg (36:27). Neue Impulse sollte Michael Funke mit seiner Verpflichtung setzen, was ihm nicht wirklich gelang. Dass er es diesmal über die Hummel-Zwillinge und Jäger versuchte, während die schwächelnden Fialekova gar nicht und Burde nur kurz eingesetzt wurden, kommt für den sportlichen Erfolg zu spät, vermutlich wohl auch für ihn selbst. Für Union erfolgreich: J. Hummel (15), Cichy (7), S. Hummel (6), Hesse (3), Kiskyte und Jäger (je 2), Schwarz (1). Die nächsten Heimspiele:Halle-Lizards II 2. Bundesliga Radpolo 28.04. 14.00 Sporthalle Lettin ( ehem. Kaserne)Halle-LIONS – Wolfenbüttel Wildcats 2. Finalspiel 01.05. 18.00 Sporthalle Burgstraße