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Die Jagd auf die Deutsche Meisterschaft ist eröffnet

30.04.2012 21:45
Günter Hebner
Halle-LIONS verlieren das erste Playoffspiel auswärts mit 54:61
SV Halle-LIONS Der imaginäre Zeiger der Spieluhr hat noch keine volle Umdrehung gemacht, da taucht Julia Kohlmann auf dem Flügel vor dem Korb von Wolfenbüttel auf. Sie will den ersten Nadelstich setzen, zielt und steht plötzlich vor einem Berg, der Berg heißt Katharina Fikiel und ist 1,94 m groß. Kohlmann wird geblockt, verliert den Ball und irgendwie auch, wie der Hallenser sagt, die Traute. Dieser Tick zu viel Achtung vor dem Gegner war auch bei den anderen blutjungen Spielerinnen ( Hebecker, Heise, Masek) zu sehen und da Prötzig nach Verletzung noch sehr geschont eingesetzt wurde und auch Abelova und Elis-Milan keinen Supertag erwischten, reichte die Korbgefährlichkeit von Tatham und Kennedy allein für einen Sieg nicht aus. Beide gingen immer wieder beherzt zum Korb und trafen. Die mangelnde Treffsicherheit aus der Entfernung war der eigentliche Grund der Niederlage. Das ist in dieser Saison nicht neu. Von 17 Würfen aus der Mitteldistanz trafen nur 2 und bei den Dreipunktewürfen war das Verhältnis von 3 Treffern zu 19 Versuchen noch schlechter. Gegen eine großgewachsene Defense von Wolfenbüttel muss man schon treffen, denn die Möglichkeiten des Rebounds sind sehr begrenzt. Dass Halle, trotz einer Reihe zweifelhafter Entscheidungen des überlasteten Schiri-Teams, lange um den Ausgleich kämpfte und ihn in der 36. Spielminute auch erreichte (47:47) und das Wolfenbüttel 1:39 von Schluss beim Stand von 57:54 plötzlich wankte, macht Mut für das Rückspiel am 1. Mai. Die Wildcats sind stark und mit einer langen Bank besetzt (Das wird vorteilhaft für eine mögliche lange Final-Serie sein), aber sie sind nicht übermächtig. Sie sind durchaus schlagbar. Erfolgreich für Halle: Tatham (19), Kennedy (18), Elis-Milan (8), Abelova (5) und Hebecker (4). Halle-Lizards II – Radpolo Nach dem Abstieg aus der Elite-Liga hat sich die zweite Mannschaft des Reideburger SV in der Nordstaffel der 2. Bundesliga mit Kristin Leich und Susanne Grüttner neu formiert. Unter Leitung von Trainer Uto Seils setzte sich das Team ungeschlagen an die Spitze und hegt so Hoffnungen auf den sofortigen Wiederaufstieg. Das Heimturnier in der Sporthalle Lettin, beim Radpolo gibt es pro Saison nur einen einzigen Heimauftritt, sollte Motivation dafür genug sein. Gerade diese Heimspiele sind ,ob ihrer Seltenheit, aber auch immer von besonderer Nervosität gekennzeichnet. Dass Kristin Leich nach den Spielen die Hilfe der Partnerin Susanne Grüttner brauchte, um die Spielergebnisse zu kommentieren, sagte alles über ihren Gemütszustand aus. Mit einem 5:2 über den Tabellenzweiten Frellstedt gelang der Start optimal. Zuvor hatte man am grünen Tisch bereits 5:0 Tore und drei Punkte bekommen. Langenhagen war nicht angetreten. Gegen Obernfeld setzte es dann aber doch mit 2:3 die erste Saisonniederlage. Das Siegtor der Gäste fiel erst nach Ablauf der Spielzeit bei einem noch auszuführenden Freischlag. Ein abschließendes 4:3 über Jänkendorf sicherte den Reideburgerinnen aber die Pool-Position im Aufstiegsrennen.