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S-CUP 2012 mit mächtig Zündstoff
27.06.2012 06:40
Seit mehreren Jahren unterstützt die Saalesparkasse den weiblichen Basketballnachwuchs im SV Halle. Die Ausrichtung eines Turniers für die Altersklasse U17 gehört schon traditionell dazu. Der Saisonverlauf in diesem Spieljahr verlieh dem S-CUP eine besondere Brisanz. Eine ganze Saison lief die U17 des SV Halle (Junior-LIONS) dem Erfolg nach. Am Wochenende wurde der Cup deshalb als Qualifikationsturnier für den Verbleib in der weiblichen Bundesliga U 17 (WNBL) ausgetragen. Nur die beiden Erstplatzierten der vier Teilnehmer aus Berlin (TuS Lichterfelde), Jena, Hanau und Halle spielen in der neuen Saison weiter im Oberhaus.Das Startspiel gegen Jena sollte vor zahlreichen Fans zum ersten Saisonerfolg werden und wurde es mit 73:44 auch. Gegen TusLi standen die Karten von der Papierform schlechter. Mit dem durchweg körperlich sehr präsenten Team wurden die Berlinerinnen vor einigen Wochen Deutscher Meister der Altersklasse U15 und so als absoluter Favorit gehandelt. Folgerichtig erwarteten wohl auch viele Zuschauer, dass das Spiel gegen Hanau den nötigen zweiten Sieg bringen muss. Weit gefehlt, denn die am Sonntag Mittag erschienen Fans durften sich die Augen reiben. So hatten sie ihre Junior-LIONS noch nie gesehen. Bei fast Erst-Bundesligaflair führte Kapitän Marie-Luise Greulich die Hallenserinnen zu einem viel umjubelten 59:49-Sieg. Mission erfüllt ? Die nüchternen Rechner schüttelten den Kopf. Einen TuSLi-Sieg gegen Jena vorausgesetzt (So kam es auch), hätte eine Niederlage mit mehr als 33 Punkten gegen Hanau alle halleschen Blütenträume zerstört. Das abschließende Spiel wurde so doch noch zu einem Endspiel. Nach nur kurzer Erholungsphase waren die Junior-LIONS wohl mental und körperlich an ihren Grenzen angekommen und konnten nur noch eine Halbzeit mithalten. Dann mussten sie einem ständig wachsenden Rückstand nachlaufen. Die Nerven der zahlreichen Unterstützer, darunter mit den Hebecker-Schwestern und Maria Uhlenhaut auch Spielerinnen des so erfolgreichen Jahrgangs 2009/2010, wurden erheblich strapaziert. Tiefes Aufatmen bei der Schlusssirene. Mit dem Endstand von 61:82 gewann Hanau zwar, konnte aber die magische Korb-Differenz nicht erreichen und musste so neben Berlin auch Halle den Vortritt lassen. Mission erfüllt : Halle bleibt in der WNBL und kann mit diesem Pfund in der Hand diese Mannschaft weiter erfolgreich entwickeln