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Starker Einstand in Jena
24.09.2012 13:26
Bei den „Mitteldeutschen Meisterschaften“ in Jena sorgte Florettspezialist Eric Braatz für einen echten Paukenschlag.
Mit 15:11 setzte sich der 21-jährige Student aus Halle im Finale der stark besetzten „MDM“ gegen den Jenaer Top-Favoriten Michael Stanek durch. Stanek, einstiger Nationalmannschaftsfechter im Team von Bundestrainer Uli Schreck, blieb gegen den selbstbewusst auftretenden Hallenser am Ende ohne echte Sieg-Chance. „Eine sehr gute Leistung von Eric“, meinte anschließend Trainer Janos Igaly. Der Ungar, der vor gut einem Jahr nach Halle kam, betreut seit Beginn der neuen Saison die Florettfechter der TSG Halle-Neustadt. Sein Kollege Matthias Hertel zeichnet sich seit September für die Waffe Degen verantwortlich.
Eric Braatz dominierte von Beginn an das Traditions-Turnier in der Saalestadt, marschierte ohne Niederlage bis in die Finalrunde. Dort schaltete er zunächst Michel Precht (Osterburg-Weida) mit 15:9 aus, bezwang anschließend Stanek’s Vereinskollegen Johannes Karmann mit gleichem Ergebnis.
„Eric hat gezeigt, dass er vermeintlich stärkere Gegner schlagen kann. Ihm traue ich durchaus zu, dass er sich auch in der deutschen Rangliste behaupten kann“, so sein Trainer weiter.
Erfreulich aus TSG-Sicht auch der achtzehnte Platz von Tilman Richter. Der erst 14-jährige A-Jugend-Fechter mischte im Konzert der „Großen“ unerschrocken mit, überstand die Vorrunde gegen die um bis zu 20 Jahre älteren Konkurrenten mit nur einer Niederlage. Im K.O. der letzten 32 musste er sich dann dem Schkeuditzer Martin Bieler mit 10:15 geschlagen geben. „Ein couragierter Auftritt von Tilman“, bescheinigte ihm anschließend sein Trainer. „Tilman hat ohne Respekt gefochten uns sich hier gut verkauft. Er sollte weiter so machen“, so Janos Igaly anschließend.
Knapp am Siegerpodest vorbei rauschte Sachsen-Anhalts beste Florettfechterin Diana Schulz. Die 33-jährige unterlag im Halbfinale gegen Dauerkonkurrentin Stephanie Romanus (Leipzig) 6:15. Im letzten Vergleich gegen die Leipziger Kaderfechterin im März dieses Jahres bei den „Offenen Landesmeisterschaften“ in Merseburg hatte die TSG-erin noch die Nase vorn. „Diana kann dennoch mit sich zufrieden sein. Das war ein guter Saisonauftakt“, meint Janos Igaly anschließend. Die Hallenserin kassierte in der Vorrunde nur eine Niederlage, trumpfte anschließend stark auf und erreichte mit deutlichen Siegen die Finalrunde. Dort setzte sie sich im Viertelfinale überzeugend gegen Katja Kliewer (Weimar) mit 15:8 durch, ehe Stephanie Romanus ihre Siegesserie vorzeitig beendete.
Damit konnte sich Diana Schulz am Ende über Bronze bei den „Mitteldeutschen Meisterschaften“ freuen, während Favoritin Stephanie Romanus im abschließenden Finale von Jena überraschend der Dresdnerin Lena Müller mit 11:15 unterlag.
Die zweite TSG-Vertreterin, Rebekka Langer, ebenfalls in der A-Jugend startberechtigt, zog sich mit Position 24 mehr als achtbar aus der Affäre. Sie musste sich nach überstandener Vorrunde im Direktausscheid der Jenaerin Theresa Luge mit 5:10 geschlagen geben. „Rebekka hat hier viel lernen können. Sie