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Fecht-Youngster legen nach

08.10.2012 14:36
Olaf Wolf
Je ein Mal Gold und Silber, zudem drei bronzene Medaillen. Die Bilanz des TSG-Fechter beim „Nordhäuser Roland-Pokal“ am vergangenen Wochenende kann sich mehr als sehen lassen
Zu jenen, die aus hallescher Sicht in der thüringischen Stadt am Südrand des Harzes auffielen, zählte am Samstag zweifelsohne B-Jugend-Fechter Christoph Schätzke. Der 12-jährige Sportschüler, vor Wochenfrist noch Fünfter in Bitterfeld, ließ diesmal in Sachen Turniersieg nichts anbrennen. Abgeklärt entledigte er sich der Vorrundenaufgaben, qualifizierte sich ohne Niederlage für die Finalrunde der besten Acht. Dort glänzte er mit souveränen Ergebnissen, ließ maximal zwei Gegentreffer zu. Weder Julius Haupt (Weimar) im Halbfinale, noch Finalkontrahent Max Bornschein (Weimar) hatten gegen den Hallenser eine echte Chance. Haupt ging mit 1:10 gegen Schätzke unter, Bornschein unterlag im Finale 2:10. „Eine Klasse Leistung“ lobte anschließend Trainer Matthias Hertel, der in Nordhausen seinen Kollegen Janos Igaly vertrat. „Christoph hat hier einen super Wettkampf hingelegt und ungefährdet gewonnen“, ergänzt er. Fast immer für eine Medaille zu haben ist Florettspezialistin Jennifer Balle. Die erst 10-jährige Fechterin verpasste mit Rang zwei nur um Haaresbreite den anvisierten Turniersieg. 5:10 unterlag sie im Finale der Altenburgerin Jara-Sophie Petersen, nachdem sie zuvor Halbfinalgegnerin Henriette Meister (Merseburg) mit 10:0 aus dem Weg geräumt hatte. Erneut auf einem Podestplatz landete in Nordhausen Jennifers Vereinskameradin Alida Riedel. Die ebenfalls 12-jährige wurde erst im Halbfinale gestoppt. Zuvor wusste sie mit guten Gefechten zu überzeugen, eliminierte in der Runde der letzten Acht Marleen Heidecke vom gastgebenden FSC Nordhausen mit 10:1. Paula Buchwald (Jena) beendete dann im Halbfinale die Erfolgsserie der TSG-erin, die sich dennoch über Rang drei freuen konnte. Einen ebenfalls dritten Platz durfte Martin Schmidt feiern. Der 12-jährige glänzte mit einer makellosen Vorrunde, ließ im anschließenden Direktausscheid die Konkurrenz mit deutlichen Siegen hinter sich. Halbfinalgegner Cornelius Thürmer (Weimar) setzte sich in einem spannenden Gefecht gegen den TSG-er am Ende knapp mit 10:9 durch, verwies damit Martin Schmidt auf Position drei. Zwillingsbruder Johannes landete im gleichen Wettbewerb auf Position acht. Dritte im Bunde der Bronzemedaillen-Gewinner war in Nordhausen Tanja Sellmann. Die 10-jährige musste am Ende nur Emelie Müller (Jena) und Amelie Zosel (Osterburg-Weida) den Vortritt lassen. Jamil Jarju und Sebastian Wunder rundeten mit den Rängen fünf und acht in ihrem Jahrgang das erfolgreiche Abschneiden der TSG-Fechter ab. „Diese Ergebnisse lassen auf Einiges hoffen. Unser Nachwuchs hat sich hier sehr gut präsentiert. Fechterisch waren schon deutliche Fortschritte zu erkennen“, fasst der mitgereiste Landesfachverbands-Präsident Thomas Riedel zusammen. „Doch die großen Herausforderungen kommen noch“, so Riedel weiter. „Turnier-Termine, wie in Heidenheim oder im November in Berlin werden zeigen, ob unser Nachwuchs ganz vorn mitmischen kann“, ergänzt er abschließend.