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Rettungsschwimmer auch im Indischen Ozean erfolgreich
18.11.2012 21:54
Am Christies Beach im Golf Saint-Vincent des Indischen Ozeans dominieren wie erwartet die Rettungsschwimmer aus Australien, Neuseeland und Südafrika. In den bisherigen 12 Disziplinen gab es 35 Medaillen für diese Nationen. Nur eine Medaille ging nach Europa - und die holte das deutsche Team aus der Saalestadt. Kasperski, Palm, Schatz und Streit hatten bereits in der Schwimmhalle in der 4 x 25 Meter Rettungsstaffel Silber geholt. Nunmehr konnten sie beweisen, dass sie auch in der Welle zur Weltspitze gehören. In der Gurtretterstaffel mussten sich die Damen in den Ausscheidungsrunden erst einmal für das Finale qualifizieren. Das war schon schwer genug. Im Finale mobilisierten die Retterinnen um Stefanie Kasperski nochmals alle Kräfte und kamen knapp hinter den australischen Teams aus Manly und Northcliffe als Dritte über die Ziellinie. Die Freude war riesig, denn eine WM-Medaille im Meer ist immer etwas ganz Besonderes, wie Julia Schatz nach dem Rennen sichtlich erleichtert meinte.
Der ganz große Wurf war ja den halleschen Rettungsschwimm-Männern 2010 mit dem WM-Titel in dieser Gurtretterstaffel gelungen. Auch in Adelaide schwammen die Männer im Finale lange um den Sieg mit. Vor allem Daniel Gätzschmann, der 2010 nicht in der Titelmannschaft stand, absolvierte ein großartiges Rennen. Doch leider sollte es nicht zur Titelverteidigung reichen, am Ende mussten sich die Hallenser mit Platz7 begnügen. So ein Riesending wie 2010 wiederholt sich wohl so schnell nicht wieder. Wir sind trotzdem sehr zufrieden, denn immerhin standen wir wieder in einem Weltklassefinale, waren sich Matthias Meng und Fabian Henning nach dem Rennen einig. Beide waren ja die einzig verbliebenen WM-Helden von 2010. Henning wirkte zudem schon ziemlich müde, zu viel Kraft kosteten ihn die absolvierten Vor-, Zwischen- und Endläufe. Im Brandungsschwimmen war er auch im Finale gestartet und holte als 16. zumindest einen Punkt für die Gesamtwertung.
Noch mehr Punkte, als die Herren aus Halle, holten die Damen. Neben der Bronzemedaille kämpfte sich Julia Schatz ins Board Race Finale, in dem sie die einzige Europäerin war und auch in der 4 x 90 Meter Strandsprintstaffel holten die Damen der DLRG Halle-Saalekreis mit ihrem 10. Platz wichtige 7 Punkte.
In der Gesamtwertung liegt vor dem abschließenden Tag immer noch das italienische Team von Rane Rosse Aquasport vor dem halleschen Team und der australischen Mannschaft auf Platz1. Doch die australischen Teams aus Northcliffe, Manly und Mooloolaba kommen mit Siebenmeilenstiefeln an die beiden europäischen Teams heran, die noch vom Vorsprung aus der Schwimmhalle zehren.