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USV-Volksbank-Team mit wichtigem 4:2-Sieg
17.12.2012 12:57
Der Ablauf einer Schachpartie scheint jedem Laien bekannt. Es ist ein Kampf Mann gegen Mann, beim USV-Volksbank-Team Frau gegen Frau, und endet oftmals nach langer Auseinandersetzung mit einem Sieg einer der beiden Kontrahenten oder man einigt sich auf ein Remis. Wo da ein Mannschaftsleiter, beim USV heißt er Jürgen Luther, seinen Platz hat, bleibt weitgehend unklar. Gut bei der Aufstellung billigt man ihm wohl einen großen Einfluss zu. Ihm obliegt es die Spielerin für jedes Brett zu nominieren. Viel Hintergrundwissen über Strategien und Taktiken der Gegnerinnen gehört dazu. Das sein möglicher Einfluss auch während des Spiels durchaus wichtig ist, zeigte die Partie der halleschen Bundesliga-Spielerinnen am vergangenen Wochenende gegen den Schachklub Großlehna. Bereits nach einer knappen halben Stunde bot die vermeintlich stärkste Gästespielerin Voicu Ildiko Madel überraschend ein Remis an. So zeitig gefiel das Luther gar nicht, da der Verlauf der anderen Partien noch weitgehend unklar war. Er hielt sich an die alte Regel „ Mit schwarzen Steinen remis halten, mit den weißen versuchen zu gewinnen“ und nahm das Angebot an. Andrea Glaser erreichte mit gleicher Taktik auch das Unentschieden. Tatjana Melamed und Constanze Jahn hatten sich mit den weißen Steinen inzwischen Vorteile erspielt, während Tatiana Kononienko verzweifelt versuchte eine Gewinnstellung zu erreichen. Die spannenste Situation im Match. Melameds Spiel verflachte nun zum Remis. So war es an Constanze Jahn den ersten Sieg der Begegnung zu erzielen. Kononeko hatte inzwischen durch Figurengewinn ihre Position verbessert und steuerte ihren Siegpunkt zum 4:2-Gesamterfolg bei. Nebenbei: Beide Siege wurden mit den weißen Steinen erzielt. Alles richtig gemacht Jürgen Luther.
Der 5. Tabellenplatz liegt als schönes Geschenk unter dem Weihnachtsbaum.