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20 Jahre „Internationaler König-Pokal“
12.02.2013 18:19
„Wir lassen es krachen“. Mit diesem Slogan hatten die Organisatoren eine Überraschung anlässlich des „Internationalen König-Pokal im Florettfechten“ angekündigt.
Punkt 9.35 Uhr, unmittelbar nach der Eröffnung des Traditionsturniers durch Halles Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand ließen sie es dann „krachen“. Mit einem eindrucksvollen Feuerwerk, musikalisch umrahmt von den orchestralen Klängen des Songs „Heart of Courage“ aus dem Album „Legend“ der Erfolgsproduzenten von „Two Steps from Hell“ wurde auf einzigartige Weise der zwanzigste König-Pokal eingeläutet. Helle Begeisterung brandete nach Ende der wohl ungewöhnlichsten Eröffnung eines Fecht-Turniers in der Sporthalle Brandberge auf.
Jene Begeisterung schien sich dann am Samstag und Sonntag durch den gesamten Wettkampf zu ziehen. Erneut waren rund 250 junge Fechterinnen und Fechter dem Ruf der Veranstalter gefolgt. Den weitesten Weg hatten, im Übrigen inzwischen zum insgesamt 12-ten Mal, die Gäste aus dem „Reich der aufgehenden Sonne“ mit rund 9000 km. Die legten am ersten Wettkampftag sofort den Turbo ein und sicherten sich in drei von vier Entscheidungen der B-Jugend den Sieg. In der jüngeren B-Jugend der Herren ergatterten sie nicht nur alle Podestplätze, auch die Ränge fünf und sechs gingen nach Japan.
Aber auch die Leistungen des halleschen Nachwuchses konnten sich in diesem Jahr sehen lassen. Unverkennbar die Anstrengungen, die besonders in den B-Jugend-Jahrgängen unternommen werden. Da focht sich der 13-jährige Florett-Spezialist Johannes Schmidt souverän in die Hauptrunde des „König-Pokal“, marschierte anschließend auf direktem Wege in die Finalrunde der letzten Acht. Dort schaltete er im Viertelfinale Cornelius Thürmer (Weimar) knapp, aber verdient, mit 10:9 aus und musste sich erst im Halbfinale dem späteren Sieger Marco van der Koelen (Moers) mit 4:5 geschlagen geben. Am Ende durfte sich der TSG-Fechter dann über Rang drei im Gesamtklassement freuen.
Zwillingsbruder Martin erreichte ebenfalls die Hauptrunde des Turniers, schaffte über den „Umweg“ Hoffnungslauf den Einzug in das Tableau der besten Acht. Dort unterlag er in seinem Viertelfinalkampf Anton Jansen (Moers), belegte am Ende Position acht in der Endabrechnung.
Für die dritte Finalrundenplatzierung sorgte in der Sporthalle Brandberge die im ersten B-Jugend-Jahr fechtende Alida Riedel. Die 12-jährige fand zwar nur langsam in das Turnier, steigerte sich jedoch im Direktausscheid von Gefecht zu Gefecht. Erst die spätere Gesamt-Dritte Yuka Ueno (Japan) beendete die Siegesserie der jungen Hallenserin im Viertelfinale, gewann am Ende deutlich mit 10:1. Rang sieben hieß es damit für die junge Sportschülerin, die vielleicht einmal in die Fußstapfen ihrer Schwester Ulrike treten könnte, die einst mehrfach erfolgreich den König-Pokal absolvierte.
„Drei junge Fechter/innen unter besten Acht, dass kann sich durchaus sehen lassen.“, meint anschließend Trainer Janos Igaly. „Aber unsere jungen Athleten haben hier auch viel lernen können. Vor allem die Schnelligkeit der japanischen Gäste war schon beeindruckend. Gegen die hat kaum jemand ein Rezept parat gehabt.“, ergänzt er. TSG-Fechter Christoph Schätzke rundete zudem in seinem