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Hallesche Dominanz

08.04.2014 12:58
Olaf Wolf
Merseburg war am vergangenen Wochenende Schauplatz der diesjährigen „Offenen Landeseinzelmeisterschaften im Fechten“
Die Dominanz der hallschen Teilnehmer/innen war dabei unverkennbar. Nicht weniger als fünf Titel holten die TSG-Fechter des Fechtcentrum-Halle und des mit ihnen freundschaftlich verbundene SV Halle gemeinsam in die Saalestadt. Gleich fünf TSG-Florettspezialisten stritten gemeinsam mit Vertretern aus Sachsen und Thüringen um die Krone bei den Aktiven. Die setzte sich am Ende Bernd Stöhr nach einem verdienten 15:13 Finalsieg gegen den Jenaer Nils Westphal auf. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden, wie auch Stöhr’s Mannschaftskameraden Eric Braatz und Jan Losert mit dem Thüringer, war so lange noch nicht her. Vor 14 Tagen traf man sich in Jena, um die dritte Runde im „Deutschland-Pokal für Vereinsmannschaften“ auszufechten. Das Ergebnis ist bekannt: Die Florett-Experten der TSG Halle-Neustadt bezwangen in einem spannenden Mannschaftskampf den FSC Jena, rangen damit einen der großen Favoriten um die Trophäe des „Deutschland-Pokal“ nieder. Eric Braatz, hallescher Titelverteidiger, blieb diesmal am Jenaer Westphal im Halbfinale „hängen“, wurde am Ende gemeinsam mit seinem Vereinskameraden Martin Aguilar-Duran Dritter. Beachtlich der fünfte Rang des Florett-Kadetten Tilman Richter, der sich zugleich den Titel bei den Junioren sicherte. Jan Losert zementierte mit Position sieben die Dominanz der TSG-Fechter bei den Aktiven. Ein deutliches Achtungszeichen setzte bei den Florett-Kadetten der erst 13-jährige Christoph Schätzke, der als Jüngster in jenem Starterfeld am Ende Zweiter wurde. Nur der um ein Jahr ältere Marcus Jennewein aus Weimar erwies sich als unüberwindbar, gewann im Finale am Ende gegen den jungen TSG-er 15:4. Mit Ira Sothen und Alida Riedel setzten sich im Starterfeld der Florett-Aktiven zwei junge Nachwuchsfechterinnen erfolgreich in Szene. Auch wenn es nicht ganz für beide zu Edelmetall reichte, Rang sechs und sieben bei den Aktiven, zudem die Plätze drei und fünf bei den Kadettinnen, bescheinigen beiden erfolgreiches Abschneiden bei den Landesmeisterschaften in Merseburg. „Für alle TSG-er waren diese Landesmeisterschaften nochmals ein wichtiger Test vor den nun anstehenden nationalen Höhepunkten“, meint Florett-Trainer Janos Igaly nach Ende der Wettbewerbe. „Ich habe spannende Gefechte gesehen und nochmals wichtige Schlüsse für das weitere Training ziehen können“, ergänzt er. Für einen Großteil der TSG-Fechter/innen geht es am kommenden Wochenende zum Trainingslager nach Budapest. Dort werden sie sich intensiv auf die bevorstehenden Deutschen Meisterschaften in verschieden Altersklassen vorbereiten. Das dritte Gold sicherte sich am Sonntag A-Jugend-Degenfechter Nico Hünniger, der im Finale den Berliner Phil Waszak mit 15:12 hinter sich ließ. Die TSG-er Maximilian Dolg, Kevin Wolf und Adrian Leimert verpassten mit den Positionen 5,6 und 8 nur knapp das Podest. „Vier Mal in der Finalrunde, am Ende den Titel sicher geholt, das kann sich sehen lassen“, freut sich auch Degen-Coach Matthias Hertel. Spannend war dann das Finale bei den Degen-Damen. Beate Schenkel vom SV Halle traf dort auf Stadtrivalin Lena Kuhn von der TSG Halle-Neustadt. Die SV-erin setzte sich in einem bis zum Ende offenen Gefecht schlussendlich mit 15:13 durch, konnte zugleich ihren ersten Landesmeistertitel feiern. Titel Nummer fünf ging dann wieder an die TSG Halle-Neustadt. Und das gleich im Doppelpack. Rüdiger Schätzke hatte bei den Degen-Senioren bis 50 Jahre gegen seinen alten Vereinskameraden Torsten Schmäck am Ende die Nase vorn. Beide kenn sich seit vielen Jahren, feierten daher anschließend gemeinsam Gold und Silber. Andreas Stang rundete mit Position sechs das Abschneiden der Hallenser in jener Altersklasse ab.