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Der letzte Schlag in Denkendorf
19.10.2014 23:01
Niederlagen mochte Stefanie Hedler nie, doch das nach außen zu zeigen hat sie immer vermieden. Im letzten Spiel um die Deutsche Meisterschaft im Radpolo am vergangenen Samstag in Denkendorf gegen den RV Obernfeld (2:6) schossen ihr beim Schlusspfiff dann doch die Tränen in die Augen. Nur die zahlreich mitgereisten Reideburger Fans wussten, dass das nicht nur der Schlusspfiff eines Spiels, sondern einer langen Laufbahn war. Hedler stellt nach 31 Jahren das Polorad in die Ecke. Gerade deshalb hatte sie sich mit ihrer Partnerin Kristin Hesselbarth (seit 2003 in einem Team) bei der dritten Teilnahme an der Finalrunde in Folge so viel vorgenommen. Ein Platz auf dem Treppchen sollte es sein. Mit drei Niederlagen gegen Obernfeld (2:6), Frellstedt (2:5) und Etelsen (0:5) und einem Remis gegen Wetzlar (2:2) blieb das für die Halle Lizards wieder ein vorerst unerfüllter Traum, für Steffi ist er ausgeträumt. „ Die Ergebnisse täuschen etwas, denn wir haben lange auf Augenhöhe mit unsern Gegnern gespielt und auch tolle Spielzüge gezeigt, aber die Abschlüsse waren katastrophal. Selbst zwei 4m-Bälle gegen Etelsen konnten wir nicht verwandeln.
Wer keine Tore schießt, der kann auch nicht gewinnen“ schätzt sie einen Tag später nüchtern ein, aber die Stimme zittert immer noch. Ob und wenn ja wo sie im Verein zukünftig ihren Platz sieht, will sie im Moment nicht sagen. Das man sich in Reideburg SV die Abteilung Radsport ohne Hedler nicht vorstellen kann, liegt auf der Hand und das die Zukunft in der 1. Bundesliga für die Randhallenser auch in der nächsten Saison gesichert ist, dürfte sie zumindest etwas beruhigen. Nach der Baby-Pause steigt Kristin Leich, aufbauend auf eine mehrjährige Erfahrung in der 2. Bundesliga, wieder aufs Rad und wird mit Kristin Hesselbarth den alten Traum weiter verfolgen. Kristin und Kristin, das hat doch was