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Betrüger müssen bis zu drei Jahren Gefängnis fürchten
25.03.2015 11:53
In der heutigen Kabinettssitzung konnten sich die Minister des Inneren, der Justiz und der Gesundheit auf ein neues Anti-Doping-Gesetz einigen. Neuerdings soll das Selbstdoping und der Besitz von leistungssteigernden Substanzen uneingeschränkt bestraft werden.
Überführten Athleten drohen dann sogar bis zu drei Jahren Haft!
Justizminister Heiko Maas (SPD) zeigte sich erleichtert über die Einigung:
In Deutschland wurde seit Jahrzehnten über ein Anti-Doping-Gesetz gestritten. Ich bin froh, dass uns jetzt ein Durchbruch gelungen ist. Unser Anti-Doping-Gesetz ist ein Statement für den sauberen Sport und eine Kampfansage an das Doping im Spitzensport.
Außerdem soll mit diesem Gesetz die Olympiabewerbung Hamburgs weiter vorangetrieben werden:
Mit unserem Anti-Doping-Gesetz unterstützen wir die Olympiabewerbung Hamburgs. Athleten, Zuschauer, Sponsoren und Verbände: Alle wollen saubere Spiele. Es darf keine Siege und Medaillen mehr um jeden Preis geben..
Weiter führte Maas aus:
Bewerber aus einem Land, in dem es ein Anti-Doping-Gesetz gibt, sollten einen Vorteil haben gegenüber Bewerbern, bei denen es keine solchen Gesetze gibt.
Durch das Gesetz sind allerdings nur die etwa 7000 Topathleten, die Mitglied in einem Testpool des nationalen Doping-Kontrollsystems sind oder durch den Sport erhebliche Einnahmen erzielen, betroffen. Freizeitsportler sollen von den neuen Strafvorschriften ausgenommen werden.
In diesem Jahr soll dann auch der Bundestag das Gesetz verabschieden.
Quelle ntv.de