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Mit einem blauen Auge an die Tabellenspitze

15.02.2016 09:57
Günter Hebner
Erfolgreicher Start der Halle-Lizards in die neue Saison
Mit drei überzeugenden Siegen und einer unglücklichen Niederlage setzte sich das Duo Leich/Hesselbarth vom Reideburger SV am 1. Spieltag der Radpolo-Bundesliga in ihrer zweiten gemeinsamen Saison an die Tabellenspitze. Im ersten Spiel gelang es ihnen die Sächsinnen aus Jänkendorf mit 7:1 klar in die Schranken zu verweisen. Um so überraschender, dass sich die Hallenserinnen in zweiten Spiel gegen Mainz-Kostheim zur Halbzeit in einem 1:4 Rückstand wieder fanden. Die Aufholjagd zum 4:4 wurde durch ein fünftes Tor der Gegnerinnen leider nicht von Erfolg gekrönt. Wirkung zeigte das nicht, denn gegen den RMC Stein (Nürnberg) folgte ein erneutes 7:1. Dem abschließenden Spiel gegen die Gastgeberinnen aus Ginsheim (unweit Mainz/Wiesbaden gelegen) sahen die Halle-Lizards mit gemischten Gefühlen entgegen. Die jungen Hessinnen sind für ihre permanente Angriffs-Power bekannt. Genauso wurde das Spiel auch geführt, sehr intensiv, sehr körperlich und von mehrfach durch Verletzungen unterbrochen. Am Sonntag war Kristin Leich noch davon gekennzeichnet. Vier Minuten vor Schluss wehrte sie einen straffen Schuss ab. Das Auge war wohl dafür nicht der passende Körperteil und dankte die Aktion mit einer intensiven Blaufärbung. Ohne Kontaktlisten und mit Brille behielt Kristin mit ihrer Partnerin aber die Übersicht zum 7:2-Sieg. Halle scheint sich im Moment zur Radpolo-Hochburg zu entwickeln. Am 12.3. kann man sich beim Heimturnier davon überzeugen. Auch der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) sieht wohl diese Entwicklung in der Bundesliga und auch im Nachwuchsbereich der Reideburger und hat das Finale im Deutschlandpokal (natürlich mit Reideburger Teilnahme) für den 19.3. ebenfalls nach Halle vergeben. Bleibt abschließend zu bemerken, dass mit dem Tollwitzer RSV ( Bad Dürrenberg ) ein weiteres Team aus der Region zur Zeit den Platz 2 in der Liga besetzt. Ein absolutes Novum in der bislang von Niedersachsen und Hessen dominierten Bundesliga. Vielleicht hat man sich da aber zu lange auf den Lorbeeren ausgeruht. Der eventuelle Rückzug des Serienmeisters Etelsen wegen Besetzungsproblemen in seiner Mannschaft ist Synonym dafür.