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SaCO-Jahreslehrgang in Nordhausen mit Frank Pelny und Sebastian Edelmann
09.03.2016 23:52
Wieder einmal ging es im Februar zum jährlichen SaCO-Lehrgang zu Frank nach Nordhausen. Thema des diesjährigen Lehrgangs war der Umgang mit dem Messer in Form von verschiedenen Messer-Drills und Koordinationsübungen.
Nach einer kurzen Begrüßung der zahlreichen und motivierten Teilnehmer durch Frank, holte dieser uns schnell auf den Boden der Tatsachen zurück: er klärte uns darüber auf, dass es schier unmöglich sei, unbewaffnet einen versierten Messerangreifer unverletzt oder gar lebend zu überstehen. Daraufhin begann der Lehrgang mit einer Erwärmung, die von Sebastian gestaltet wurde. Hierbei sollten alle Teilnehmer kreuz und quer durcheinander laufen ohne sich zu berühren. Nachdem hier noch einige Bewegungsaufträge dazu kamen, gestaltete sich dies etwas schwieriger und schnell wurde klar, dass das mit der Koordination doch nicht immer so einfach ist, wie gedacht. Danach ging es los mit der ersten Einheit von Frank: sie begann mit dem Messer-Handling, wobei die verschiedenen Messerhaltungen (Dolch- und Messerhalte) und das Übergeben des Messers von einer Hand in die andere und an den Partner geübt wurde. Auch die zwei Doppelblocksicherungen, der Kreuzblock und der Doppelblock, wurden erklärt und umgesetzt. Dabei war es durchaus von Vorteil, dass die Messer nur aus Holz waren, sonst hätte sich hier der ein oder andere schon ernsthaft verletzt.
Weiter ging es mit dem SaCO-Messer-Drill. Hierhinter verbargen sich 10 Angriffskombinationen mit den später dazu kommenden Abwehr und dem Gegenangriff. Diese 10er-Serie beinhaltet 10 Kombinationen, welche die 18 typischen Angriffe mit dem Messer zusammenfasst, wobei hier auch wieder die verschiedenen Messerhaltungen zum Tragen kamen.
Gefolgt wurde dies durch den Übungskomplex Messer: dieser beinhaltet 4 Abwehr-Konter-Kombinationen, welche in die 4 Himmelsrichtungen ausgeführt werden. Die vorher erlernten Doppelblocksicherungen kamen ebenfalls in unterschiedlicher Reihenfolge zum Tragen. Es wurde schnell klar, dass das folgende Thema Koordination, durchaus ein berechtigter Teil dieses Lehrgangs war ;-) Anschließend folgte der SaCO-Messer-Drill mit dem Partner, wobei die vorher erlernten Angriffskombinationen durch Abwehr- und Gegenangriffkombinationen ergänzt wurden, welche die am Anfang erlernten Doppelblocksicherungen festigten und zur Anwendung brachten.
Nachdem der praktische Teil zum 2/3 absolviert war, übernahm Sebastian die Leitung und es folgte eine theoretische, aber auch praktische Einheit zum Thema Koordinationstraining. Die Erwärmung zu Beginn war der Einstieg in dieses Thema gewesen und verdeutlichte die Komplexität der Koordination – das Reagieren auf akustische Signale, andere Menschen und die körperlichen Bewegungsaufträge. Zunächst kam zur Sprache, dass wir ständig unsere Koordination trainieren, sei es durch das Verhalten mit dem Messer: Achte ich darauf, wohin die Klinge zeigt? Spiele ich mit dem Messer herum oder betrachte ich auch ein Holzmesser als Waffe? – und regte zum Nachdenken/Selbstreflektion an. Der praktische Teil dieser Einheit bestand aus einer Gruppenaufgabe mit dem Inhalt Reaktionsschnelligkeit, wobei sich 2 Teilnehmer in der Mitte gegenüber standen und die anderen Beiden außen standen und in die Mitte blickten. Ziel der Mittleren war es, schneller als der gegenüberstehende Partner, zum Kinn eines der außen Stehenden Partner zu gelangen – zuerst nur mit visuellem Signal, später mit akustischem Signal und „Strafe“ bei zu langsamer Reaktion.
Abgeschlossen wurde der Lehrgang durch eine zunächst waffenlose Einheit, bei welcher die Abwehr von einem Messerangriff mit Hilfe des Schutzes eines Handtuchs bzw. einer Jacke geübt wurde. Die Kunst hierbei war es in möglichst geringer Zeit (unter 3 sec!) das Handtuch bzw. die Jacke, so um den Unterarm zu wickeln, sodass der Arm dadurch geschützt wird.
Diese erst machbare klingende Aufgabe, stellte sich aufgrund der Zeitvorgabe und den, auf einen zukommenden, Partner, als deutlich schwieriger heraus, wobei einige V