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Mit Eleganz und Köpfchen
22.04.2016 10:11
Diese Eigenschaften sind ohne Zweifel gefragt, will man hier den Titel holen.
Am kommenden Wochenende treffen sich in der Sporthalle Brandberge 264 junge Fechterinnen und Fechter aus allen Bundesländern, um in vier Einzel - und zwei Mannschaftsentscheidungen ihre Titelträger zu ermitteln. Für die jungen Sportlerinnen und Sportler des B-Jugend-Jahrgangs ist es der Höhepunkt ihres Wettkampfjahres, für die Teilnehmer des Jg. 2003 ist es zugleich die erste Deutsche Meisterschaft in ihrer fechtsportlichen „Karriere“. Und den Siegern und Finalisten winkt mit einem erfolgreichen Abschneiden die immerhin Aufnahme in den Perspektivkaderkreis des Deutschen Fechter-Bundes.
Halle ist nach 2000, 2002 und 2004 zum vierten Mal Gastgeber Deutscher Meisterschaften. Dabei waren die halleschen Vertreter immer vorn mit dabei. Bei der DM-Premiere im Jahr 2000 konnte das Fechtcentrum Halle mit Maximilian Kummer und Tilo Espenhahn im Degen in der B-Jugend auf Anhieb einen Doppelerfolg feiern, 2002 errang das junge hallesche Damenflorett-Team Silber in der Mannschaftsentscheidung bei den Kadetten. 2004 holte sich Degenspezialistin Imke Duplitzer Gold im Einzel bei den Deutschen Meisterschaften der Aktiven. Sie wird im Übrigen am Wochenende natürlich in Halle sein, um die sachsen-anhaltinischen, insbesondere die halleschen Fechter/Innen mit zu betreuen.
Das Fechtcentrum Halle als Gastgeber der DM geht mit insgesamt sechs Fechterinnen und Fechtern an den Start, das Land Sachsen-Anhalt mit insgesamt 16 Teilnehmern im Einzel und in der Mannschaftsentscheidung. Besonderes Augenmerk Trainer Janos Igaly den Hallenserinnen Agnes Mann und Jennifer Balle. „Sie haben das Potential, ganz vorn mitzumischen“, so der Coach vorab. „Aber auch den anderen jungen Talenten aus unserem Bundesland traue ich einiges zu. Zudem ist auch bei den insgesamt vier sachsen-anhaltinischen Teams einiges drin“, fügt er hinzu. Sie alle haben sich in den letzten Wochen akribisch auf ihren Jahres-Höhepunkt vorbereitet. „Sie sind alle fit, waren fleißig. Sollten sie ihr Wissen und ihr Können am Wochenende zu 100 Prozent umsetzen, dürfen wir einiges erwarten“, zeigt er sich zuversichtlich.
Sportlerinnen und Sportler, die später international Karriere machten, starteten einst bei Deutschen Meisterschaften in Halle. 2002 gewann bei der Deutschen A-Jugend-Meisterschaft im Damenflorett Carolin Golubytskyi an dieser Stelle den Titel. Sie wurde 2013 Vizeweltmeisterin im Einzel in Budapest, gewann zudem mit dem Team Bronze in Antalya 2009. Nationalmannschaftsfechter Sebastian Bachmann erkämpfte bei der B-Jugend-Meisterschaft, damals focht er noch mit dem Degen, mit der Mannschaft Silber. 2012 feierte er mit Bronze im Florett mit der Mannschaft bei den Olympischen Spielen in London seinen größten sportlichen Erfolg.
Und auch Florett-Olympiasieger Benjamin Kleibrink war in Halle erfolgreich. Bei den Deutschen Meisterschaften der Kadetten 2002 gewann er den Titel im Herrenflorett. Er bildet nicht umsonst den Mittelpunkt des Plakat-Motivs.
Gefochten wird in der modernen Sporthalle Brandberge auf 24 Fechtbahnen (Planchen), die sich längst als optimaler Wettkampfort für Fechtturniere etabliert hat.
Halle als international anerkannter Turnierstandort
Neben der Deutschen Meisterschaft ist das Fechtcentrum Halle zudem Gastgeber zweier renommierter Turniere im Nachwuchsbereicht. Beim „Internationalen Händel-Cup der Saalesparkasse Halle“ treffen sich mehr als 200 Florett-Kadetten aus rund 25 Nationen zum sportlichen Leistungsvergleich, kämpfen um wichtige Punkte für die Qualifikation zu den Kadetten-Weltmeisterschaften.
Der „Internationale König-Pokal im Florettfechten“ vereint über 300 junge Fechter/innen aus dem In- und Ausland, die um Punkte und Platzierungen kämpfen. Stammgast des Turniers ist dabei unter anderem die japanische Jugend-Nationalmannschaft. Beide Turniere sind aufgrund ihrer Internationalität von hohem Ansehen, aus nationalen und internationa