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Rote Rosen beim Salzpokal der DLRG

10.03.2008 13:37
Holger Friedrich
15. Salzpokal ging mit Rekordbeteiligung zu Ende. 182 Teilnehmer aus 14 deutschen und 3 belgischen Vereinen kämpften am vergangenen Wochenende um die begehrten Salzpokale.
182 Teilnehmer aus 14 deutschen und 3 belgischen Vereinen kämpften am vergangenen Wochenende um die begehrten Salzpokale. Von den gestarteten Vereinen kamen auch 3 aus Sachsen-Anhalt; von der Ortsgruppe Halberstadt, der Ortsgruppe Magdeburg und vom Gastgeber Halle-Saalkreis. Eröffnet wurde der Traditionswettkampf von Herrn Schenk, Mitarbeiter der Stadtverwaltung Halle aus dem Bereich Sport und Schule. Nach 5 Einzel- sowie 3 Staffelentscheidungen in den Vor- und Zwischenläufen und nach 8 Stunden dauernden und aufregenden Pokalwettbewerbs waren die jeweils 8 Finalteilnehmer ermittelt. Die Endläufe wurden am späten Nachmittag mit Spannung erwartet und unter den Augen zahlreicher interessierter Zuschauer und der Presse zur Ermittlung die Pokalsiege ausgefochten. In den Entscheidungen der finalen 4 mal 50 Meter Rettungsstaffeln hatten eigentlich die Teams der DLRG Halle-Saalkreis die Nase vorn. Während die Damen mit Barby, Hundt, Kasperski, Stephan, Wieland unangefochten und dem Regelwerk entsprechend ihr Rennen beendeten und sich somit als Titelverteidiger auch in diesem Jahr wieder den Sieg sicherten, schlugen die Herren mit Baier, Gätzschmann, Gelleschus und Koch nach einem packenden Vierkampf mit Magdeburg, Uetersen und Luckenwalde zwar auch als Erste an, wurden jedoch vom Kampfgericht disqualifiziert und auf den 8. Platz zurückgestuft. Eigentlich hätte Martin Baier der Held des Tages werden können. An dritter Stelle schwimmend brachte er die Staffel an die führende Position, jedoch sein unsauberes Schleppen der Puppe führte schließlich zu der bedauerlichen Disqualifikation. Auch bei der Rettungskombination über 100 Meter schwamm er ein beherztes Rennen, doch am Ende reichte seine Aufholjagd im Rennen um den Herren-Einzeltitel nicht mehr, um Vorjahressieger Benjamin Kappler aus Luckenwalde den Sieg streitig zu machen. In der Damenwertung über die 100 Meter Strecke fand das Finale ohne Titelverteidigern Anke Wieland statt. Ein wenig hatte sie sich wohl im Zwischenlauf verzockt. Um Energie für die abschließende Strecke zu schonen und trotzdem eine gute Zeit zu erzielen, die umgerechnet nach der 1000-Punkte-Tabelle für die Teilnahme am Finale reichen sollte, wählte sie den 50 Meter Rettungssprint und nicht den kräftezehrenden 200 Meter Superlifesaver-Wettbewerb. Doch im Vergleich zu den von den meisten Damen geschwommenen Zeiten beim Superlifesaver, die relativ zum Welterkord mehr Punkte brachten, verfehlte sie als Neunte mit 2 Pünktchen und umgerechnet 7 Hundertstelsekunden Rückstand das Finale um einen Platz. Stephanie Kasperski ging gleichfalls dieses Risiko ein, jedoch schaffte sie als Einzige, die nicht den Superlifesaver geschwommen ist, hauchdünn als Achte das Finale. Doch auch hier ging ihre Rechnung nicht ganz auf. Denn sie wurde von Anke Palm, trotz das der Magdeburgerin die 200 Meter in den Knochen steckten, auf Platz 2 verwiesen. Unterm Strich war das Niveau der Wettkämpfe sehr hoch, denn für alle Beteiligten war es ein erster Test für die im Sommer stattfindenden Weltmeisterschaften im eigenen Land. Das fand auch Sportressortleiter Thomas Godenrath, der den Finalwettkämpfen beiwohnte und nicht nur die Siegerehrung durchführte. Denn zur Überraschung aller in der Schwimmhalle überreichte er gemeinsam mit Veranstaltungsleiter Holger Friedrich jeder Dame eine vom Blumeneck Löwenzahn zur Verfügung gestellte rote Rose anlässlich des internationalen Frauentags. Weitere Sponsoren und Unterstützer beim Salzpokal waren: Stadtverwaltung Halle und Grundschule Diesterweg, Energieversorgung Halle, Fleischerei Vorrath sowie die Firmen 3T Werbung und Pro Cultura