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Deutsche Meisterschaften im Rettungsschwimmen

08.10.2008 13:46
Holger Friedrich
DLRG Halle-Saalekreis weiterhin deutsche Spitze
Nach dem erfolgreichen Abschneiden bei den Weltmeisterschaften in Berlin und Warnemünde konnten die Rettungsschwimmer aus Halle auch bei den Deutschen Meisterschaften überzeugen. Zumindest in den Junioren- und Erwachsenenklassen waren die Hallenser nach ihrem siebten Gesamtrang bei der im August stattfindenden Weltmeisterschaft auch bei den Nationalen Meisterschaften in Paderborn am vergangenen Wochenende das beste deutsche Team. Allerdings sollten die erzielten Ergebnisse nicht über die aufgetretenen Mängel hinwegtäuschen. Denn in den Jahrgängen unterhalb der Junioren ( 17/18 Jahre ) haben die Hallenser den Anschluss zur Deutschen Spitze verloren bzw. hatten sich nicht einmal für die diesjährigen Deutschen Meisterschaften qualifiziert. So ist es nicht verwunderlich, dass es für die DLRG Halle-Saalekreis in der Club-Wertung aller 135 gestarteten DLRG-Teams - über alle Altersklassen gerechnet - nur zu einem vierten Gesamtplatz reichte. Lediglich der von Diana Behrendt betreute 10 Jährige Hans Edelmann - als einer der jüngsten im Teilnehmerfeld - lies mit guten Ergebnissen in der Altersklasse 12 aufhorchen und lässt für die nächsten zwei Jahre, in denen er noch in der niedrigsten Altersklasse starten kann, Hoffnung auf bessere Nachwuchs-ergebnisse aufkommen. Auch die Mädchen der AK 15/16 zeigten sich formverbessert zum Vorjahr. Leider handelten sie sich in der Rettungsstaffel 200 Strafpunkte ein, durch die sie - ohne Chance auf eine vordere Platzierung - auf den 18. Platz zurückfielen. Ein großes Manko waren die Ergebnisse beim Wettbewerb der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW). Durch teilweise unkonzentrierte und fehlerhafte Ausübung der HLW verspielten sich die Hallenser weit bessere Ergebnisse. So mussten die Mädchen der AK 17/18 - als haushoher Favorit ins Rennen gegangen - nach der verpatzten HLW einem 400 Punkte Rückstand hinterherschwimmen. Nur durch ihre starken Schwimmergebnisse retteten sie sich am Ende des Mehrkampfs noch auf den Bronzerang. Härter traf es die Jungsstaffel der 17/18, sie verspielten die Silbermedaille und fanden sich am Ende des Mehrkampfs auf Rang 13 wieder. Zu überzeugen wusste die Damenstaffel mit Hundt, Barby, Luster und Kasperski. Sie fuhren vor Rheda-Wiedenbrück einen Start-Ziel-Sieg ein. Stephanie Kasperski avancierte dabei zur erfolgreichsten Athletin. Denn neben dem Meisterschaftstitel mit ihren Teamkolleginnen gewann sie 2 Gold, 1 Silber und 1 Bronze in den Einzeldisziplinen und schließlich auch den Einzelmehrkampf. Jessica Luster wurde zudem Deutsche Mehrkampfmeisterin bei den Juniorinnen. Nach ihrem erfolgreichen JEM-Auftritt konnte sie zwar keine Bestleistungen mehr erzielen, aber dennoch gelang ihr ein ungefährdeter Sieg in ihrer Altersklasse. Für Anja Bienek war es dagegen der wohl letzte Wettkampf für die DLRG. Auf Grund ihrer Ausbildung in Weißenfels sowieso schon eingeschränkt in der Wettkampfvorbereitung will sie sich nun ganz auf Ihren beruflichen Werdegang konzentrieren. Sie ereichte in bravouröser Manier zum Abschluss ihrer DLRG-Zeit einen achtbaren 8.Platz im Mehrkampf.