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Spannend und siegreich zugleich

27.10.2008 11:33
GeHa
Wildcats und Lions vor wichtigen Pokalspielen in der Erfolgsspur
Nun kommen die großen Brocken und irgendwann wohl auch mal eine Niederlage. Vor einer völlig ausverkauften Halle mit erwartungsfrohen Anhängern und toller Stimmung, zu der auch die Göttinger Fangruppe beitrug, sollte es aber nicht passieren. So ging dann auch im ersten Viertel die Post ab (27:20), um dann im 2. und 3. Spielabschnitt die Kontrolle zu verlieren (12:18 und 15:17). Das Spiel wogte hin und her. Erfolg und Misserfolg wechselten bei beiden Teams, aber Göttingen blieb bis kurz vor Schluss vorn. Stehend erlebten die Zuschauer die letzten Minuten und peitschten die Lions nach vorn. Dann setzte Nadja Prötzig, bis dahin etwas farblos, den Lucky Punch gegen Göttingen. Sie versenkte einen Dreier im Korb zum kaum noch erhofften 70:70 . Tamara Tatham, trotz 21 Punkten im 2.Spielabschnitt mit Schwierigkeiten, erkämpfte einen Einwurf. Kortmann ruft das Team 4,4 Sekunden vor dem Schluss zur Auszeit. Da muss ihm etwas Geniales eingefallen sein, denn plötzlich kommt Sunny Biemer frei zum letzten Wurf und versenkt den Ball zum Entsetzen der Göttinger mit der Schluss-Sirene zum 72:70 im Korb, Fan-Herz, was willst du mehr, aber wie viele solche Spiele kannst du aushalten? Der nächste Höhepunkt kommt. Am kommenden Sonntag um 14.00 Uhr geht’s (wieder vor voller Halle?) im Pokal gegen den Senkrechtstarter der ersten Liga aus Herne. Union Halle-Wildcats Es sind die sogenannten Vier-Punkte-Spiele, die oftmals bleiern auf den Nerven der Akteure lasten. Wissend, dass der Verlierer bereits frühzeitig in den Abstiegsstrudel gerät, will man alles richtig machen und nur wenig gelingt. So genau sah die erste Habzeit ( 16:14) aus. Hektik, Ungenauigkeit, mangelnde Präzision bei beiden Mannschaften. Kein gutes Bundesligaspiel. In der zweiten Hälfte setzte sich dann die physische Überlegenheit der Wildcats durch, obwohl Lintfort bis zur 41.Minute ( 23:22) noch mithalten konnte. Der frühzeitige Verlust der wichtigen Rückraumspielerin Fabiane Voss durch eine sehr umstrittene rote Karte bereits in der 23. Minute, aggressiveres Abwehrverhalten der Cats und immer wieder erfolgreiche Tempogegenstöße zermürbten Lintfort zunehmend und ließen das Pendel zu Gunsten der Hallenserinnen ausschlagen. So klar, wie der Endstand von36:26 vermuten lässt, war es aber nicht. Und nun kommt am Sonntag um 16.00 Uhr der Erstligist Buxtehude zum Pokal-Fight in die Uni-Halle. Mit hoffentlich allen Spielerinnen an Deck und einer stimmgewaltigen Kulisse soll einiges möglich ein. Schade, dass aus dem geplanten Besuch der LIONS nichts wird, da man leider parallel im Pokalkampf steht. Aufgehoben ist nicht aufgeschoben.