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Drei Spiele und vier Siege: Ein Wochenende der Superlative für Halles starke Frauen

18.11.2008 17:44
GeHa
Die Wildcats diesmal mit Biss und gar nicht zahm
SV Union -Wildcats Das war kaum zu erwarten, die Wildcats haben den bislang ungeschlagenen Ligafavoriten aus Celle aufgemischt. Bei den Union-Spielerrinnen sah man alles das, was man in Stemmer vermisst hatte. Die Gastgeber traten als Team auf und spielten kämpferisch auf hohem Niveau und mit 20 Paraden sperrte Janice Fleischer das Tor einfach zu. Die Cats ließen den Favoriten nie richtig aufs Parkett und nur zweimal herankommen (11:11 und 23:23). Jede Spielerin wuchs über sich hinaus und das mussten sie auch, da Kührs personelle Alternativen noch im Lazarett verharren. So blieb es der erst 17 jährigen Loraine Hellriegel vorbehalten, für das Entscheidungstor zu sorgen. Sie brachte die Wildcats mit 26:24 in Führung. Das Nachwuchstalent war dann auch 20 Sekunden vor Spielende beim Spielstand von 26:25 die Leidtragende, als sie mit einer beherzten Abwehraktion das 26:26 mit aller Macht verhinderte und verletzt am Boden blieb. Den Schlusspunkt setzte Sekunden vor Schluss Janice Fleischer mit Parade Nummer 20. Der Rest war nur noch Jubel. SV Halle - Lions Irgendwie wartet man ja im Lions-Lager auf den ersten Punktverlust, nur eben nicht gerade jetzt und schon gar nicht zu Hause. So geht das nun schon mehrere Wochen, am Samstag aber schien die Serie zu platzen, denn zur Halbzeit stand es 37:28 für die Gäste aus Oberhausen, die die Top-Scorerin der Liga Tamara Tatham weitgehend aus dem Spiel nehmen konnten. In der bis zum letzten Platz gefüllten Halle an der Burgstraße konnte man in der Pause schon etwas Ratlosigkeit spüren, nur Kortmann blieb erstaunlich ruhig. Dann siegte wieder die Rudelmentalität der Löwinnen. Eine fällt und zwei andere stehen auf. Jitka Peterkova (17 Punkte), Amanda Rego (15) , Sunny Biemer (13) und Tamara Tatham (12) punkteten nun öfter und konnten mit dem Ergebnis der zweiten Halbzeit von 40:26 das Spiel noch drehen. Wenn es eng wurde, griff das Publikum ein und peitschte die Lions, oftmals stehend, nach vorn, um am Ende des Spiels mit dem Team die Glücksgefühle auszuleben. Auch das Hammerlos im Pokal (zu Hause) gegen die ebenfalls noch ungeschlagenen Royals aus Saarlouis spielen zu müssen, tat der Euphorie keinen Abbruch, kommt das gleiche Team in zwei Wochen doch zum Punktspiel nach Halle. Spätestens danach hat auch einer von beiden keine weiße Weste mehr, denn Basketball kennt kein Remis. SG MFBC SAGHA-Team Halle-Grimma Gleich zwei Siege konnte sich das SAGHA-Team am Wochenende in der Tabelle anrechnen lassen. Die Mannschaft der SGBA Tempelhof-Berlin kassierte gegen die Mädels aus Halle und Grimma am grünen Tisch eine 0:5 Wertung, da man zum Punktspiel vor einigen Wochen nicht anreiste. Der zweite Sieg allerdings musste schwer erkämpft werden. Das Sparkassen-Team aus Weisenfels/Chemnitz verkaufte seine Haut bei der 6:8 Niederlage in der eigenen Halle teuer und bot sich beeindruckend als Partner der SAGHAS für die Finalrunde an. Als Zweitplatzierter der Tabelle, mit allerdings schon 6 Punkten Rückstand auf den MFBC, können die Weißenfelserrinnen wohl nur noch von den Vorjahresfinalisten Löwenladies Leipzig an der Play-Off-Teilnahme gehindert werden.