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Beständig, Beeindruckt, Bestechend

02.12.2008 19:38
GeHa
Halles starke Frauen viermal auf Erfolgskurs
Beständig zieht das SAGHA-Team seine Kreise, die auch die SG Sparkasse Weißenfels/Chemnitz als vermeintlicher Playoff-Teilnehmer erneut nicht stören konnte. Nach dem ersten Drittel stand es bereits 5:1. Erst als das SAGA-Team mit leicht angezogener Handbremse spielte, konnte der Tabellenzweite aus Weißenfels auf 5:3 aufkommen, um dann im letzen Drittel doch noch „standesgemäß“ zwei weitere Tore zum 7:3 zu kassieren. Auffällig beiden SAHGAS Franziska Stöckel mit einem Tor und zwei Vorlagen . Beeindruckt vom Flug der Raubmöven aus Travemünde waren die Wildcats schon, denn bis zur 43. Minute lagen sie beim bisher sieglosen TSV Travemünde noch 16:18 zurück. Dann reichten 10 Minuten mit sieben Toren am Stück und einer überragenden Torfrau Janice Fleischer im Rücken, um das Ergebnis auf 23:18 zu drehen und bis zum Schluss (26:24) auf der Siegerstraße zu bleiben. Auch wenn Francis Günthel noch in der 60. Minute den roten Karton zu sehen bekam und Judy Martin Sekunden vorher für zwei Minuten auf die Bank musste, die Raubmöven blieben auch diesmal im eigenen Nest wieder ohne Beute und die Cats kamen endlich zum ersten Auswärtssieg der Saison. Bestechend ist die Teamleistung der Löwinnen aus Halle. Das hat sich in der Liga schon herumgesprochen, aber ein wirkliches Mittel dagegen fand selbst Serienmeister Wasserburg beim knappen Sieg gegen Halle nicht. So sollte es auch dem Herne TC ergehen, denn seine Einzelkönnerin, die Weißrussin Drozd, drehte im zweiten Vierte auf und erzielte in sechs Minuten 18 Punkte. Zur Halbzeit konnte man schon Angst um die ersatzgeschwächten Lions haben, die nach drei Minuten auch noch Jitka Peterkova verletzt ersetzen mussten. Gegen ein Rudel Löwinnen reicht aber eine Drozd nicht aus. Mit dem dritten Viertel (7:23) konnten Tatham (16), Prötzig (16), Rego (15) und Krug (14) den Grundstein für den 56:73 – Erfolg legen. In der Schlussphase kamen dann mit Lydia Pötschke (18) und Theresa Jandke (16) noch die Youngster zum Einsatz und die Jüngste auf dem Feld auch noch zum zweimaligen Korberfolg. Zwei Tage später folgte die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte im Heimspiel gegen die Saarlouis Royals. Die Gäste reisten mit 10 Spielerinnen an und wechselten munter durch. Nur eine Spielerin war länger als 25 Minuten auf dem Feld. Bei den Lions brachten es fünf Spielerinnen auf mehr als dreißig Minuten, denn die Bank war dünn besetzt. Das Spiel stand immer auf der Kippe und im dritten Viertel sah es für die Löwinnen gar nicht gut aus, bis Kortmann mit einer wuchtigen Ansprache in der Auszeit die Richtung wieder herstellte Florentina Ardeleanu, bislang eher unauffällig mit wenig Einsatzzeit, blieb es vorbehalten das Team mit einen psychologisch wichtigen Dreier zu wecken und wieder in gewohnt breiter Front angreifen zu lassen - Krug (12), Prötzig (14), Rego (10) und Tatham (21) vornweg. Das großartige Publikum, dem Spiel über lange Strecken begeistert im Stehen folgend, tat ein Übriges. Sekunden vor Schluss behielt Nadja Prötzig die Nerven und verwandelte zwei Freiwürfe zum 75:73. Die Königlichen waren am Boden der Tatsachen angekommen.