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Haben die Lions das Siegen verlernt ?

15.12.2008 21:25
GeHa
Katastrophale Mannschaftsleistung in Chemnitz wird bitter bestraft
SV Halle- LionsDas ein Basketballspiel vier Spielabschnitte hat, mussten die Lions schmerzlich in Chemnitz erfahren. Mit 37:38 ging es in die Kabine und nach dem dritten Viertel lagen die Hallenserrinnen sogar 58:49 in Front. Alles klar ? Bei weitem nicht, denn im Schlussabschnitt zerfiel das Team total. Den kleinen Katzen aus Chemnitz gelang einfach alles, die großen aus Halle standen sich selbst im Weg und hatten vergessen, dass Löwen erfolgreich nur im Rudel jagen. Das blamable Ergebnis von 12:30 führte dann zur verdienten 70:81- Niederlage. Peter Kortmann erreichte die Mädchen nicht mehr und machte die Niederlage erneut lautstark an den Schiedsrichtern fest, was ihm zwei Minuten vor Spielende vorzeitig frische Luft am Chemnitzer Schlossteich bescherte. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass jetzt einige Probleme unter der Decke hervorschauen, die der unerwartete, übermäßige Erfolg der 1. Halbserie verdeckte. Die Querelen um Dietz und Kammer gehören dazu, aber auch, dass es eine Berufsspielerin, wie Florentina Ardeleanu, in 13 Spielen nur auf eine Einsatzzeit von 1: 28:41 h brachte, was wohl einer vorzeitigen Kündigung mit Gehaltsfortzahlung gleich kommt. Jetzt ist der Psychologe gefragt, nicht der Mann mit dem Hammer und schon gar nicht der Schreiber von Beschwerdebriefen an die Schiedsrichter-Kommission. Der wirkliche Unterschied zur 1.Halbserie findet nur im Kopf der immer noch auf dem 2.Platz liegenden Frauen aus Halle statt. Gast am kommenden Samstag ist mit dem BC Pharmaserv Marburg ausgerechnet die Sphinx der Liga. Kein Team erzielte mehr Punkte (989), aber auf der anderen Seite steht mit der gleichen Punktzahl auch das zweitschlechteste Ergebnis in der Defense. Alles ist möglich. Union Halle-WildcatsLange hatten die Wildcats beim BVG Berlin nicht gewonnen und mit der Verletzung von Torhüterin Janice Fleischer und der leichterkrankt spielenden Katharina Henkel waren die Vorzeichen für einen Erfolg nicht wirklich günstig. Das Ergebnis von 14:12 für die Spreebirds nach einer zerfahren gespielten ersten Halbzeit ließ aber für beide Teams noch alles offen. Nach der Pause wurde dann aus dem Angriff der Wildcats, unter Führung von Frances Günthel, ein echter Sturm mit erfolgeichen Abschlüssen. Sechs Toren im zweiten Abschnitt konnte Günthel, trotz konsequenterManndeckung , beitragen und auch Henkel (7) war trotz des Erkältungshandicaps erfolgreich. Dass zusätzlich in der 46. Minute die gefährliche Berlinerin Franziska Müller zur dritten Zeitstrafe gebeten wurde und somit die rote Karte sah, verunsicherte die Hauptstädterinnen zunehmend. Dem folgenden 22:26 Rückstand liefen sie ständig hinterher und konnten die Niederlage ( 27:29) nur noch in erträglichen Grenzen halten. Ein unerwarteter vierter Sieg in Folge führt zu einem warmen Platz im oberen Mittelfeld der 2. Bundesliga und guter Stimmung für die große SV Union-Weihnachtsfeier, die am Sonntag folgte.