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Die Lions sind wieder da

03.02.2009 17:54
GeHa
Mit Herzschlagfinale zum knappen Sieg gegen Donau-Ries
SV Halle- LionsAuswärts 67:65 zu gewinnen, das war die bestmöglichste Antwort auf eine Frustwoche im halleschen Damen-Basketball. Die Niederlagenserie allein schlauchte schon, da sickerten erste Nachrichten zu Problemen der Vermarktungsfirma Prosports durch. Alles andere als beruhigend für einige Spielerinnen und den Trainer, die um ihre ohnehin schmalen Gehälter fürchten mussten. Wirtschaftsbeirat, Sponsoren und Vereinsführung schnürten nochmals ein Rettungspaket, verbunden mit der klaren Aussage, auch in der nächsten Saison in der DBBL dabei sein zu wollen. Unter Beachtung der anstehenden Fusion mit dem USV, gilt es jetzt sehr schnell ein professionelles Vermarktungsinstrument zu installieren. Die guten Nachrichten aber schienen bei den Lions angekommen zu sein und von der ersten Minute an ging die Post ab. Zeitweise führten die Gäste mit 12:4, konnten aber nur einen Punkt Vorsprung nach dem ersten Viertel behaupten (17:18). Die Gastgeberinnen beherrschten das zweite Viertel überraschend klar mit 15:5 . Bei den Lions lief gar nichts mehr und die Mädels mussten mit 32:23 in die Kabine. Für viele der 600 Zuschauer ( noch mal in Worten für die Hallenser: sechshundert) war das Spiel schon gelaufen, denn auch die wohl mächtige Halbzeitansprache Kortmanns zeigte nur marginale Wirkung und vor dem letzten Durchgang hatte Donau-Ries schon 13 Punkte Vorsprung. Es blieb Jitka Peterkova ( bis dahin ohne Treffer) vorbehalten innerhalb von zehn Minuten 11 Punkte zu erzielen und das Signal zum Sturm zu setzen. Amanda Rego (13) und Sunny Biemer (10) zeigten endlich Führungsqualitäten und Tamara Tatham (22), der in der ersten Hälfte gar nichts gelang, hatte zum Schluss gleich mehrere Gegnerinnen müde gespielt und punktete jetzt selbst. In der 38. Minute eroberten die Lions wieder die Führung zum 64:62 und gaben sie auch in der hektischen Schlussminute nicht mehr ab. Nun geht es am Samstag 17.00 Uhr in der Burgstraße gegen den Lokalrivalen Leipzig.SV Union Wildcats Duplizität der Ereignisse in Magdeburg. Beim Spiel gegen den Landesrivalen schalteten die Wildcats auch sofort in den fünften Gang und führten schon 9:1, bevor die Magdeburgerinnen erwachten und langsam ins Spiel fanden. Dann allerdings hatte die Abwehr um Frances Günthel satt Arbeit, konnte jedoch einen 11:13 Vorsprung mit in die Pause nehmen. Anfang der zweiten Hälfte drehte die Bandits das Spiel, gingen in Führung und hatte fünf Minuten vor Schluss beim Stand von 23:22 und Überzahlspiel alle Optionen in der Hand. Nur Katzen kratzen eben bis zum Schluss. Katharina Henkel und ausgerechnet die beiden Ex-Elbestädterinnen Anja Stöhr und Sophie Eisenkolb trafen zur 25:23 Führung für die Wildcats. 50 Sekunden vor dem Ende stellte dann Anja Schröder gegen die wieder gut aufgelegte Janice Fleischer vom Siebenmeterpunkt den Gleichstand her und dabei blieb es bis zum Schlusspfiff. Erfolgreichste Spielerin war Sophie Eisenkolb mit sechs Treffern, während Janine Urbannek Trainerlob für ihre Führungsqualitäten in der Anfangsoffensive erntete. Zwei Punkte aus zwei schweren Auswärtsspielen machen Appetit auf das Heimspiel am kommenden Sonntag 16.00 Uhr in der Uni-Halle gegen den Nord-Express aus Harrislee.