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Siegerin Tatham geht mit den Lions in eine bittere Niederlage

24.02.2009 20:33
GeHa
Direkt-Duell der Punktesammler der Liga fällt an die Kanadierin
SV Halle-Lions Mit 18 Punkten gegen Freiburg rückte Tatham der in der Scorer-Wertung führenden Bosnierin Paunovic (362), sie erzielte nur 14 Punkte, gefährlich nah auf den Pelz. Nur noch sechs Punkte fehlen zur Führung, aber so richtig Freude kam dennoch nicht auf. Eine 49:51 Niederlage gegen die Eisvögel in der eigenen Halle hatte wohl keiner auf dem Zettel und ließ das Duell der TOP-Scorer in den Hintergrund treten. Es war wieder einer der Kleinen, der die Lions straucheln ließ. Dabei fiel das Ergebnis noch schmeichelhaft aus. Nicht ein einziges mal konnten die Lions zu Hause während der gesamten Spielzeit in Führung gehen und der Vorsprung der Gäste aus Baden war zeitweise zweistellig. Es waren wieder die letzten Minuten, bekannt vom Herbstmärchen 2008, die die Lions mit zwei Dreiern wieder in Erfolgsnähe brachten. Vielleicht wäre ja noch etwas gelungen, wenn die Schiedsrichter die von Kortmann verzweifelt angezeigte Wechselabsicht erhört hätten und seine beste Distanzwerferin Hadijankowa wäre noch ins Spiel gekommen. So versandete der letzte Angriff symptomatisch erneut ohne einen Wurf-Versuch innerhalb der erlaubten Zeit. Nur 51 Punkte zugelassen, dass hätte zum, wenn auch nur glanzlosen, Sieg reichen müssen. Dazu braucht es aber mehr als eine Tamara Tatham. Keine weitere Spielerin punktete zweistellig, die Trefferquote lag bei 32 % und die bislang schärfste hallesche Waffe, der Tempo-Gegenstoß, blieb stumpf wie nie. Nach Spielende blickten die Spielerinnen etwas konsterniert auf ihre noch immer trotzig lautstark agierenden Fans. Sie sollten begreifen, das war alles andere als Zufriedenheit, dass war eine deutliche Ansage : Nicht die Niederlage ist das Problem, sondern wie sie zustande kam. SV-Union Wildcats Die Trauben wurden von den Union-Verantwortlichen sehr hoch gehängt. Vokabeln wie richtungsweisend oder schwerstes Spiel des Jahres sollten wohl die inneren Abwehrkräfte aktivieren, überhöhten aber die sportliche Bedeutung des Tabellen-Letzten stark. So kam es dann auch, denn von Zweitliganiveau der Gegner vom Niederrhein war nicht viel zu sehen. Schon im ersten Spielabschnitt machten die Wildcats alles klar. Eine wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte befindliche Janice Fleischer im Tor und eine Abwehr ohne Kompromisse waren der Garant für eine 17:8 Halbzeitführung der Hallenserinnen. Nach der Pause wollte es der Tabellenletzte noch einmal wissen und kam zumindest noch einmal in Sichtweite ( 40. Minute 14:19 ). Es bedurfte aber nur einer kurzen Tempoverschärfung in deren Ergebnis der SV Union innerhalb von zehn Minuten sechs Tore schoss und kein Gegentor mehr bekam. Das war es dann für Lintfort. Eine auch in der Höhe verdiente Heimniederlage von 18:29 gegen ein kompaktes Team aus Halle mit den erfolgreichen Vollstreckerinnen Eisenkolb ( 6/3) und Urbannek (5). In der Schlussphase konnte Kühr seit langem mal wieder auch den Wechslern eine Chance geben. Nur noch ein Sieg bis zum rettenden Ufer, vielleicht am kommenden Sonntag zu Hause gegen die HSG Stemmer-Friedewald.