KategorieNews Archive

Leider nur ein Abschied zweiter Klasse

03.05.2009 17:14
GeHa
SAGHGA-Team unterliegt im letzen aller Spiele 5:6 n.V.
Den Insidern war es längst bekannt, der für elf Jahre Erfolgsgeschichte in der Unihockey-Bundesliga (9 x Deutscher Meister) stehende Name SAHGA-Team wird nun auch optisch ausgelöscht. Im Hintergrund war die Trennung schon lange vollzogen. In der Saalestadt geboren, ist das Unihockey-Team der Frauen wohl nie richtig in den Herzen der Hallenser angekommen. Ohne feste Spielstätte (nur vier Spiele wurden in elf Jahren in Halle ausgetragen) fehlt es an Unterstützungs-Potential und eine Odyssee durch die Traininghallen in Halles Süden ließen den eigenen Nachwuchs immer mehr schwinden. Die Kooperation mit dem Universitätssportverein scheiterte damals an dem Gefühl vereinnahmt zu werden und die Partnerschaft mit Grimma orientierte von Halle weg in den Leipziger Raum, der Heimat von immer mehr Spielerinnen. Es blieben wenige Heimspiele in Wettin und die Gründung des Mitteldeutschen Floor-Ball-Club ( MFBC) im vergangenen Jahr ließ die Entwicklung ahnen. Ohne Urgestein Gerd Anacker in einer festen Funktion wird Coach Ralf Kühne den Schwerpunkt nach Leipzig verlagern, ein neues Team formen und vermutlich in der Partheland-Halle in Nauenhof eine neue Heimat suchen Die zunehmende Aufmerksamkeit für Halles starke Frauen, erfreuliche Entwicklungen in der Vereinslandschaft mit aufgeschlosseneren Partner beim USV Halle und beim SV Halle und die Aussicht auf den Neubau einer Ballsporthalle nimmt Teamchef Anacker zur Kenntnis und kommentiert es bitter mitFür uns zu spät ! Auf dem Spielfeld in Wettin allerdings wehrte sich das Team bis zuletzt gegen den entgültigen Abschied. Spannender konnte es nicht sein. In der 14. Minute führte der MFBC bereits 2:0 gegen das Überraschungsteam der Saison aus Weißenfels und Chemnitz (Auch bei den Herren Deutscher Meister 2009), aber in der 30 Minute stand es 2:2 und in der 44. Minute schien beim Stand von 2:5 bereits alles entschieden zu sein. Mit Routine kämpften sich die amtierenden Meister aber noch einmal zum 5: 5, ausgerechnet vom Youngster Anna-Marie Mietz erzielt, heran. So blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit. In der Verlängerung kam dann in der 63. Minute der Sudden Death und die Ernüchterung. Sie haben viel erreicht die SAGHA's, aber den zehnten Titel wird es nie mehr geben.