Weinstein
geboren am 5.4.1878 in Wallendorf, gestorben 16.8.1964 in Bochum
Dr. Paul Weinstein begründete die hallesche Medaillen-Tradition bei Olympischen Spielen. 1904 erreichte er mit 1,778 m in St. Louis die Bronzemedaille.
Kurios ist, dass diese Leistung nach den damaligen Regeln keine Anerkennung als deutscher Rekord fand, weil sie im Ausland erzielt wurde. Weinstein nahm auch als Multi-Starter an der Zwischenopympiade 1906 in Athen teil : Hochsprung (1,65), Hochsprung aus dem Stand (1,25), Weitsprung (5,725), Weitsprung aus dem Stand (2,65), Dreisprung (12,615) und Speerwurf. Der für die Vereine Freie Akademische Turnerschaft Halle, Verein der Sportfreunde Halle und später den Vfl 1848 Bochum erfolgreiche Leichtathlet hatte folgende Bestleistungen : 100 m ( 11,2 s), 110 m Hürden (19,2 s), Hochsprung ( 1,778 m), Stabhochsprung (3,065 m), Weitsprung (6,83 m) und Dreisprung (13,38 m).
Er war der erste deutsche Dreispringer, der über 13 m sprang und führte gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Georg-Albert (Mit 6,77 m 7. bei den Olympischen Spielen 1908 in London im Weitsprung) am Reformgymnasium Halle das erste eigenständige Leichathletiktraining ein.
Zusammenstellung: Eike Blumenauer Halle
Erfolge :
- 1904 Bronzemedaille im Hochsprung Olympische Spiele