KategorieHall of Fame
Vorname: 
Uwe

Heppner

Bild: 

 

Die Talentschmiede des Ruderstützpunktes Halle nimmt sich Mitte der Siebziger auch des Nachwuchsportlers Uwe Heppner an, der bis dahin für den BSG Chemie Buna Schkopau gestartet ist. 1977 beginnt in Tampere (Finnland) die große Karriere des halleschen Ruderes. Bei der Juniorweltmeisterschaft gewinnt er die Goldmedaille im Doppelvierer und verteidigt den Titel im darauf folgenden Jahr erfolgreich.

1980 reist Heppner zusammen mit seinen Mannschaftskameraden Frank Dundr, Karsten Bunk und Martin Winter nach Moskau. In Moskau sichert sich der DDR – Doppelvierer die Goldmedaille bei den XXII. Olympischen Spielen mit einer Zeit von 5:49,81 min.In den gleichen Bootsklassen erringt Uwe Heppner 1981 (München) und 1982 (Luzern) den Weltmeistertitel. Internationale Erfolge stellen sich für ihn auch im Doppelzweier ein. Die Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles stellen einen Tiefpunkt in seiner Sportlerlaufbahn dar. Wie viele Athleten aus dem Ostblock, kann Uwe Heppner aus politischen Gründen nicht um eine olympische Platzierung in Los Angeles kämpfen. Dass er ein erster Anwärter gewesen wäre, stellte er noch im gleichen Jahr bei den Wettkämpfen der Freundschaft und der Rotsee-Regatta mit jeweils ersten Plätzen im Doppelzweier unter Beweis.

An der Seite von Thomas Lange rudert Heppner 1985 in Mechelen (Belgien) auf der WM-Regattastrecke Hazewinkel wiederum auf den obersten Podiumsplatz. Andreas Hajek - ebenfalls SC Chemie Halle - nimmt 1986 und 1987 an der Seite von Heppner auf dem zweiten Rollsitz im ostdeutschen Doppelzweier platz. Die Männer von der Saale belohnen sich sowohl in Nottingham, als auch in Kopenhagen mit einer Weltmeisterschaftsbronzemedaille.

 

Seit 2002 trainiert Uwe Heppner die Schüler der Poelchau- Oberschule in Berlin Charlottenburg, einer sportbetonte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe. In Zusammenarbeit mit dem Brandenburger Ruderverband organisiert er zahlreiche Trainingslager für Nachwuchssportler, die sich glücklich schätzen von einem Vorbild lernen zu dürfen.

Besondere Erfolge:

  • 6-facher Weltmeister von 1977 bis 1985
  • Olympiasieger 1980 im Doppelvierer
  • Olympiafünfter 1988 im Doppelzweier
  •  

Trainer:

von 1974 - 1976 Heinz Wölfel, Wolfgang Schmidt, Inge Mund (allesamt Jugend- und Juniorentrainer im SC Chemie Halle)

Von 1977 - 1980
Eberhard Mund

Von 1981 - 1988
Lothar Trawiel

 

Besonderes Erlebnis: "Als Betreiber der schönen Sportart Rudern besucht man immer die schönsten Fleckchen dieser Erde. Wasser- (logisch) und waldreiche Gegenden faszinieren dich in Luzern genauso wie in Bled, Amsterdam oder Mexiko."

 

Heutige Tätigkeit: Lehrer an der inzwischen Elitesportschule Harald Poelchau in Berlin, verantwortlicher Klassenlehrer einer z.Z. 8-ten Klasse und Ruderriegenleiter

 

Ratschlag an die heutige Sportjugend: "Alles sportliche Tun muss Spaß machen, ohne den notwendigen Ernst nicht zu vergessen. Carpe Diem!"

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