Erfolgswelle: 5 Finals-Medaillen für SV Halle
Sporter des SV Halle schwimmen derzeit auf der Erfolgswelle, so auch bei den Finals in Dresden:
Finals-Silber für Anja Adler
„Nächstes Jahr wird’s anders ausgehen“, sagte Anja Adler vom SV Halle (KL2) lächelnd als klare Ansage in die Fernsehkameras nach ihrem Silber-Final-Rennen in Dresden.
Im Parallelsprint (Verfolgungsrennen) über 160 Meter war das Duell um Gold die Neuauflage der letzten drei Jahre. Felicia Laberer (SC Berlin-Grünau, KL 3) siegte knapp in 41.33 Sekunden vor Adler, die nach 41.68 Sekunden über die Ziellinie fuhr.
Im Viertelfinale setzt sich Adler zunächst gegen die erst 16-jährige Frieda Bartels (Hannover KC, KL3) durch, wobei Adler mit drei Sekunden Vorsprung ins Rennen ging.
Im Halbfinale trat Adler gegen den amtierenden Europameister Moritz Berthold (ESV Lok Raw Cottbus, VL1) an. Der Cottbusser ging im Auslegerboot (Váa) mit neun Sekunden Handicap-Vorsprung auf die Strecke, doch die Hallenserin legte eine unglaubliche Aufholjagd auf der im Gegensatz zur üblichen Wettkampfdistanz 40 Meter kürzeren Strecke hin und siegte souverän.
Adlers Vereinskollege Maik Polte (VL3) lieferte sich mit Felicia Laberer im Viertelfinale ein hartes Duell. Polte, der mit drei Sekunden Vorsprung ins Rennen ging, musste sich am Ende mit einer sehr guten Leistung und nur 17 Hundertstel Rückstand ganz knapp geschlagen geben.

Anja Adler holt Silber bei den Finals in Dresden und blickt optimistisch Richtung WM.
Die Para Kanu-Rennen bei den Finals werden im k. o. System ausgetragen. Dabei starten Aktive aller Boots- und Startklassen sowie Frauen und Männer gemischt gegeneinander. Entsprechend der Boots- und Startklassen erhalten Aktive mit größerem Handicap einen Zeitvorsprung.
Dresden lieferte für die Finals eine hervorragende Kulisse, die Aktive und Zuschauer gleichermaßen begeisterte. Für den Deutschen Behindertensportverband waren in Sachsens Landeshauptstadt sechs Para Kanutinnen und zwei Para Kanuten am Start. Die Strecke war aufgrund des flachen Wassers und den mit viereinhalb Metern nur halb so breiten Bahnen, wie sonst, äußerst anspruchsvoll zu steuern.
Anja Adler fuhr die Rennen der Finals in Dresden mitten im Trainingsprozess vor den in zwei Wochen stattfindenden Weltmeisterschaften heraus. So reiste sie recht beansprucht von einer hochintensiven Vorbereitungsphase an. Schwerpunkt im Augenblick ist der Abgleich zwischen intensivstem Training und effektivsten Regenerationsphasen. Die Freude an den Wettläufen in Dresden und die Silbermedaille trugen mental gut bei. „Ich freue mich sehr auf die WM und sowohl der Saisonverlauf als auch die Trainingsentwicklung stimmen mich optimistisch. Ich möchte an Paris anknüpfen, locker ohne allzu großen Druck an den Start gehen und vor allem tolle Rennen zeigen“, schaut sie voraus.
Die Weltmeisterschaften im Kanu und Para Kanu finden vom 20. bis 24. August 2025 in Mailand statt.
Gold für Dunkel, Silber für Bulka bei den Finals
Die beiden Turner des SV Halle können bei den Deutschen Meisterschaften in Dresden drei Medaillen sichern. Nils Dunkel wird Deutscher Meister am Pauschenpferd und Zweiter am Barren, Anton Bulka holt Silber beim Sprung.

Nils Dunkel gewann bei den Finals Gold und Silber.
Deutscher Meister am Pauschenpferd wurde Nils Dunkel (SV Halle) mit 13,633 Punkten. Er startete ein wenig holprig in seine Übung, fing sich jedoch schnell und brachte sie sauber zu Ende. Die Silbermedaille und die insgesamt dritte Medaille bei diesen Finals für ihn, ging an Timo Eder mit 13,466 Zählern. Bronze ging an Alexander Kunz (Turn- und Sportverein Pfuhl 1894) mit 11,866 Punkten, der einmal stürzte.
Leonhard Prügel gewann den Deutschen Meistertitel am Sprung mit 12,699 Punkten. Der Qualifikationsfünfte zeigte am heutigen Tag zwei saubere Sprünge und verwies damit die Konkurrenz auf die weiteren Plätze. Youngster Anton Bulka vom SV Halle wurde bei seinen ersten Finals Zweiter mit einer Wertung von 12,550. Sein hoher Ausgangswert sicherte Tom Schultze (SC Cottbus) die Bronzemedaille (12,483 Punkte). Er konnte beide Sprünge nicht stehen, profitierte jedoch von einer Korrektur des D-Wertes von Kilian Krapp (TSV Sonthofen 1863), der von Position drei auf Position vier rutschte.
Die Entscheidung am Barren hielt, wie gestern am Stufenbarren, eine Überraschung parat. Dario Sissakis (SC Berlin) setzte sich mit 13,066 Punkten knapp gegen den amtierenden Europameister an diesem Gerät, Nils Dunkel (SV Halle), durch (12,900 Zähler). Valentin Zapf sicherte sich seine zweite Bronze-Medaille bei diesen Finals mit einer Wertung von 12,866.
Die vollständige Meldung gibt es auf der Website des Landesturnverband Sachsen-Anhalt!
Craft mit Silber auf Weg zur WM
Im Diskuswurf ist die Siegesserie von Kristin Pudenz gerissen, die seit 2019 bei deutschen Leichtathletik-Meisterschaften ungeschlagenen war.
Eine, die weiter warf als die Potsdamerin, war Shanice Craft (SV Halle). Die in diesem Jahr beste Europäerin aus Halle kam auf 64,05 Meter und warf die Scheibe damit 80 Zentimeter weiter als die Serienmeisterin. Doch Marike Steinacker aus Leverkusen war noch besser, sicherte sich Gold mit 65,56 Metern.
Trotz des verpassten Titels ist Craft eines der drei deutschen Tickets für die Weltmeisterschaft in Tokio kaum noch zu nehmen.
Der vollständige Artikel ist auf der Website des MDR zu finden!

Shanice Craft hat die Weltmeisterschaft fest im Blick!